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Intimrasur bei Damen: Diese Arten gibt es

Intimrasur

Inzwischen gehört sie irgendwie zum guten Ton und der bewussten Körperpflege: Die Intimrasur. Doch als Gesprächsthema ist die Intimrasur eben doch noch nicht so richtig salonfähig geworden. Also gibt es ein paar Fragen, die nach wie vor unangesprochen im Kopf herumschwirren: Muss ich mir die Intimzone rasieren? Worauf sollte ich dabei achten? Welche Alternativen gibt es zur Intimrasur? Welche „Frisuren“ gibt es für untenrum? Und was ist eigentlich „Brazilian Waxing“? Das alles klären wir hier!

Intimrasur bei Damen: Ist sie wirklich nötig?

Das Wichtigste zuerst: Die Intimrasur in all ihren Arten und Formen ist kein Muss! Es gibt sie, beziehungsweise die Schamhaarentfernung allgemein, schon seit Urzeiten. In manchen Teilen der Welt gehört die Haarentfernung im Intimbereich ganz einfach zum kulturellen Selbstverständnis. Bei uns in Europa und auch in Nordamerika kann man bis jetzt in Sachen Intimrasur allerdings eher von einem Trend sprechen.

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Früher stutzte man die Schamhaare zwar mit einer Schere, von Haarentfernung und Intimrasur sprach deswegen aber noch niemand. In den 1970er Jahren wurde dank der Hippiebewegung ein naturbelassener Busch zum Schönheitsideal – das blieb auch in den 1980er Jahren weitestgehend so. In dieser Zeit wurden nicht einmal die Achselhaare entfernt, von einer Rasur im Intimbereich also ganz zu schweigen.

Hierzulande wurde die Intimrasur eigentlich erst in den 1990er Jahren bekannt.. Es lässt sich allerdings nicht bestreiten, dass sich dieser Trend nun schon eine Weile hält – und spätestens, seit Charlotte Roche mit öffentlich getragener Achselbehaarung für einen Skandal sorgte, dürften Liebhaber(innen) naturbelassener Körperbehaarung zumindest verunsichert sein. Für alle, die sich für eine Bikinirasur entschieden haben oder darüber nachdenken: Die wichtigsten Fragen rund um die Rasur im Intimbereich beantworten wir jetzt.

Intimrasur
Eine Intimrasur ist keine Pflicht, gehört für viele aber trotzdem zum Schönheitsprogramm dazu.

Intimrasur: Stehen Männer drauf?

Bevor du dich für eine Intimrasur entscheidest, solltest du dich fragen, was dir selbst gefällt. Glatt wie ein Babypopo oder doch eher getrimmtes Schamhaar? Andererseits ist es natürlich verständlich, dass die Entscheidung für oder gegen eine Intimrasur auch etwas mit sexuellen Vorlieben zu tun hat – und dich die Meinung deines Partners oder von Männern allgemein interessiert.

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Wie so oft, wenn es um sexuelle Themen geht, sind die Vorlieben und Meinungen auch zu diesem Thema sehr unterschiedlich. Die Aussagen der Herren reichen von „Ich will die ganze Frau – auch ihre Haare“ über „Ich mag einen kleinen Streifen oder ein kleines Dreieck“ bis hin zu „Ich habe meine Freundin am liebsten ganz nackt und pur“. Viele, vor allem jüngere Männer, erachten einen enthaarten Intimbereich inzwischen als selbstverständlich. Bei manchen Herren geht diese Einstellung soweit, dass sie der Meinung sind, eine Intimrasur einfordern zu können und bisweilen unrasierten Frauen sogar bestimmte politische Überzeugungen oder Absonderlichkeiten unterstellen. Das ist Unsinn!

Sprich mit deinem Partner darüber, was er mag, aber vergiss nicht, dich zu fragen, was DU selbst willst. Es ist schließlich nicht deine Lebensaufgabe, deinem Freund zu gefallen. Wenn er das anders sieht oder dich unter Druck setzt, solltest du dir gut überlegen, ob er der Richtige ist. Und überhaupt: Wie sieht es denn eigentlich in seinem Intimbereich aus?

Brazilian-Style & Co.: Diese Arten und Motive gibt es bei Intimrasuren

Hast du dich für eine Haarentfernung im Intimbereich entschieden, gilt es nun zu überlegen, wie das Ganze am Ende aussehen soll. Denn bei Intimfrisuren sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt!

  • Wer gleich aufs Ganze geht und restlos alle Haare entfernt, macht es wie viele Hollywood-Stars. Deshalb wird diese ganz nackte Variante auch „Hollywood-Cut“ genannt. Eine andere Bezeichnung ist Brazilian Style – als Carrie in „Sex and the City“ (wo die Intimrasur übrigens erstmalig im TV thematisiert wurde) in Los Angeles unfreiwillig alle Haare beim Wachsen los wird, spricht sie daher auch von einem „Brazilian Waxing“ bzw. „brasilianische Intimrasur“. Manchmal nennt man den Style auch „japanisch“.
Carrie Bradshaw
Carrie Bradshaw hat sich mit ihrem Brazilian Waxing übrigens etwas nackt gefühlt...
  • Eine weniger radikale Variante der Intimrasur ist der „Bikini-Style“. Dabei werden nur die Ränder der Intimbehaarung rasiert, also die Haare, die im Bikini sonst hervorblitzen. Meist werden vom Leistenrand ausgehend etwa zwei Zentimeter abrasiert.
  • Dann gibt es noch den „American Style“, bei dem ein getrimmtes Dreieck stehen bleibt, das die ursprüngliche Form der Schambehaarung imitiert, aber viel kleiner ist.
  • Recht populär ist der „Landing Strip“, auch „French Style“ genannt, bei dem nur ein schmaler, senkrechter Streifen zurück bleibt. Ist der Streifen etwas breiter (ungefähr zwei Finger), spricht man von einem „Mohawk“, in Anlehnung an die Irokesenschnitte der Punker.
  • Du kannst dich bei deiner neuen Intimrasur natürlich auch kreativ austoben und zum Beispiel Formen oder Symbole rasieren. Das nennt sich dann „Freestyle“.
  • Ebenso darf das Modell „Natur“ (die unveränderte Schambehaarung) natürlich weiterhin nach Belieben getragen werden.
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„Manzilian“: Intimrasur beim Mann

Die Intimrasur beim Mann ist noch nicht ganz so populär wie bei uns Mädels (Jungs brauchen ja oft ein bisschen länger...), ist aber ganz klar im Kommen! Im Fachjargon nennt sich das dann „Manzilian“ oder „Boyzilian“. Auch die Intimrasuren und Schamhaarfrisuren für Männer haben also tolle Namen:

Beim „Brazilian Man“ werden die Haare am Penisschaft, am Hodensack und seitlich davon entfernt. Die Haare oberhalb des Penisses bleiben stehen. Für den „Brazilian Hollywood Man“ gilt das Gleiche wie für den weiblichen Hollywood-Cut: Alles muss weg. Der Doppel-Iro ähnelt dem Landing Strip, allerdings bleiben zwei senkrechte Streifen (links und rechts vom Penisschaft) stehen. Freestyle funktioniert bei den Männern natürlich genauso wie bei uns: „Get creative“!

Intimrasur: So trimmst du die Bikinizone ohne Stoppeln!

Die Rasur der Bikinizone ist in der Regel eine Nassrasur, praktischerweise unter der Dusche oder in der Badewanne, und ähnelt so gesehen der Beinrasur. Eine spezielle Anleitung ist deshalb nicht nötig. Ganz wichtig bei der Intimrasur ist allerdings, dass du niemals gegen den Strich, also entgegen der Haarwuchsrichtung der Intimbehaarung rasierst. Dann werden die Härchen nämlich so kurz, dass sie sich als eingewachsene Haare schnell und unangenehm bemerkbar machen. Das kann zu Pusteln und sogar zu Abszessen führen – wer Pech hat, muss sogar zum Arzt. Trage also einen Rasierschaum auf (oder Gleitgel, ein Geheimtipp aus unserem Forum!) und rasiere dann sanft in Wuchsrichtung. Weitere Dinge, die du beachten musst:

Intimrasur
Gehe bei der Intimrasur behutsam vor!
  • Wechsle regelmäßig die Klingen deines Rasierers. Stumpfe und rostige Klingen erhöhen die Verletzungsgefahr!
  • Allgemein solltest du bei der Intimrasur sehr vorsichtig sein und nicht zu fest aufdrücken, schließlich geht es um dein Allerheiligstes und Verletzungen sind in der Bikinizone besonders unangenehm.
  • Nach dem Rasieren kann es zu kleineren Hautirritationen und Pickelchen kommen – dies lässt sich allerdings durch etwas Nachsorge vermeiden. Die einen schwören auf Babypuder als Irritationsstopp, andere bevorzugen Babyöl, ein sanftes Aloe-Vera-Gel oder eine milde After-Shave-Lotion.
  • Da die Haut im Intimbereichs sehr empfindlich ist, und es beim Rasieren fast immer zu winzigen Verletzungen kommt (die man oft gar nicht sehen kann), ist es ratsam, bei der Wahl der verwendeten Produkte auf Naturbelassenheit zu achten. Sie sollten zum Beispiel auf keinen Fall Alkohol enthalten, denn dieser reizt die Haut zusätzlich.

Prinzipiell ist die Intimrasur übrigens schmerzfrei. Ein toller Tipp zum richtigen Vorgehen haben wir übrigens noch in unserem desired-Forum gefunden:

„Zuerst in Wuchsrichtung, dann seitlich von beiden Seiten, und dann entgegen der Wuchsrichtung rasieren. Und nach der Rasur richtig schön viel Babypuder drauf! Dann juckt es nicht oder es kommen keine Pickelchen. Die Haut bleibt babyweich!“ – Überbleibende Härchen soll man dann noch mit einer Pinzette auszupfen. Na, das probieren wir doch mal aus!

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Jeden Tag rasieren: Ist das sinnvoll?

Manche Leute hüpfen jeden Tag unter die Dusche, um ihren Intimbereich zu trimmen. Doch ist das wirklich notwendig und sinnvoll? Nicht unbedingt. Ist der Intimbereich einmal aalglatt rasiert, brauchen die Härchen schon ein paar Tage, bis sie langsam wieder zum Vorschein kommen. Klar will man Stoppeln möglichst vermeiden, doch wirklich tagtäglich über die bereits gereizte Haut zu rasieren, ist in vielen Fällen nicht gerade förderlich. Auch, wenn sich die Haut nach ein paar Rasuren an die Reizung gewöhnt und nicht mehr so empfindlich reagiert. Besser ist es trotzdem, zwei bis drei Tage zu warten, ehe man wieder zum Rasierer greift. Und natürlich sollte man direkt nach der Intimrasur nicht die Wundschutzcreme vergessen! Tipp: Die Stiftung Warentest hat Damenrasierer getestet, hier findest du die Ergebnisse im Überblick.

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Rasieren
Denk daran, deine Haut im Intimbereich zu schonen und nicht zu oft zu rasieren.

Intimrasur, Enthaarungscreme oder Epilieren?

Die einzige schmerzfreie Alternative zur Intimrasur ist Enthaarungscreme. Sie wird auf den zu enthaarenden Bereich aufgetragen und muss dort etwa zehn Minuten einwirken. Anschließend wird das Ganze mit einem Spatel abgeschabt. Bei dieser Methode solltest du unbedingt vorher testen, ob du allergisch auf die Creme reagierst, am besten in der Armbeuge. Außerdem muss man recht lange mit gespreizten Beinen irgendwo sitzen oder stehen und die Creme einwirken lassen. Das ist nicht jedermanns Sache. Oft bleiben auch Haarreste zurück, dann muss der Bereich für ein schönes Ergebnis ohnehin noch rasiert werden.

Eine zweite Alternative zur Intimrasur ist das Epilieren. Dabei werden die Haare mit einem speziellen Gerät ausgezupft. Das ist erstens schmerzhaft und zweitens, aufgrund der recht hohen Hautirritation, nur für die Bikinizone, also die Ränder der Intimbehaarung, geeignet.

Und wie steht es um Intimrasur vs. Brazilian Waxing?

Das Brazilian Waxing ist eigentlich nichts anderes als die Bezeichnung für eine Haarentfernungsmethode mit Wachs- oder Zuckerlösungsstreifen (Stichwort: Sugaring selber machen!). Es wurde in Brasilien erfunden und 1994 in den USA eingeführt. Der Begriff wird synonym gebraucht für den „Brazilian Style“, die oben beschriebene, nackte Variante der Intimfrisuren. Schamhaarentfernung mit Wachs ist schmerzhaft, reden wir nicht drum herum. Die gute Nachricht: Es wird besser.

Mit der Zeit wachsen die Haare nämlich feiner nach, das Wachsen hält dann auch länger vor, mitunter bis zu sechs Wochen. Für diese Methode solltest du dir aber definitiv einen Profi suchen. Waxing-Studios bieten Intim-Waxings, je nach Umfang, für ungefähr zehn bis dreißig Euro an. Du solltest aber bedenken, dass du dich vor einer fremden Person untenherum komplett entblößt. Ein Brazilian Waxing ist also nichts für Schüchterne.

Ob Intimrasur, Enthaarungscreme oder Brazilian Waxing – es gibt viele Möglichkeiten, seine Härchen im Intimbereich loszuwerden und den Intimbereich weich und glatt zu bekommen. Ob du das möchtest, und wenn ja, auf welche Weise und mit welcher Intimfrisur – das musst du selbst entscheiden. Das Schöne ist, dass man es einfach ausprobieren kann. Wächst ja wieder nach.

Die Intimrasur ist eine knifflige Angelegenheit. Klick dich durch unsere Galerie und erfahren, welche Fehler du beim Haare Entfernen unbedingt vermeiden solltest. Deine Haut wird es dir danken!

Autsch: Diese 7 Fehler solltest du bei der Haarentfernung vermeiden!

Autsch: Diese 7 Fehler solltest du bei der Haarentfernung vermeiden!
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Bildquelle: iStock/VladimirFLoyd, fuckyeahcarriefaces.tumblr.com via giphy, iStock/GeorgeRudy

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