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Kalte Füße

Vor der Hochzeit: Das erhöht Scheidungsrisiko

cant groom bride with a bouquet and a wreath in the park

Die Aufregung steigt, die Vorbereitungen laufen, der große Tag steht bevor: Es scheint alles perfekt, doch Psychologen haben nun herausgefunden, welche Sache vor der Hochzeit das spätere Scheidungsrisiko erhöht.

Kleine Grübeleien vor der Hochzeit gehört wohl bei jedem Paar dazu. Doch wer wirklich mit Bedenken vor dem Ja-Wort zu kämpfen hat, sollte diese unbedingt ernst nehmen. Denn laut amerikanischen Wissenschaftlern sind das die ersten Warnsignale für ein späteres Ehedrama.

Bedenken vor der Hochzeit sollten ernst genommen werden

In einer groß angelegten Studie, die im „Journal of Family Psychology“ veröffentlicht wurde, haben Psychologen der University of California 232 frisch verheiratetet Paare über vier Jahre lang zu Bedenken gegenüber ihrer Ehe befragt. Das Ergebnis: Jene Paare, die schon vor der Eheschließung Bedenken hatten, wiesen ein wesentlich höheres Scheidungsrisiko auf: Jede fünfte Ehe wurde schon bereits innerhalb der ersten vier Jahre wieder geschieden. Bei Ehen, bei denen sich beide Partner sicher waren, scheiterte nur jede 17. Ehe.

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Weibliche Intuition

Dass Männer grundsätzlich mehr Bammel vor dem Bund der Ehe haben, bewies sich auch in dieser Studie: 47 Prozent der Herren antworteten auf die Frage, ob sie jemals unsicher waren, ihren Partner tatsächlich heiraten zu wollen mit Ja. Bei den Frauen sind es nur 38 Prozent. Da Frauen insgesamt positiver in die Zukunft blicken, nahmen die Forscher deren Bedenken ernster als die der Männer.

Insgesamt waren 19 Prozent der Frauen und 14 Prozent der Männer, die vor der Eheschließung Zweifel hatten, vier Jahre später wieder geschieden. Die Damen, die sich sicher über diesen großen Schritt in ihrem Leben waren, haben sich nur zu acht Prozent scheiden lassen. Bei den Herren waren es neun Prozent.

„Die Paare denken oft, dass niemand vor einem solchen Schritt frei von Zweifeln ist und dass man sich darum keine Sorgen machen sollte“, erklärt Justin Lavner, der Erstautor der Studie. „Doch wie wir feststellten, sind Zweifel vor der Ehe zwar verbreitet, aber keineswegs harmlos. Man sollte nicht davon ausgehen, dass Liebe die Zweifel schon hinwegwischen wird. Es gibt keinerlei Hinweise, dass Probleme in der Ehe nachlassen oder verschwinden. Eher tendieren sie dazu zu eskalieren."

Bildquelle: iStock/syrotkin