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Trendsport Voga: Wenn Yoga auf Madonna trifft

Voga

Echte Yoga-Freaks führen ihren Sonnengruß überall durch, auf dem Surfbrett oder der Hängematte zum Beispiel. Oder sie kombinieren ihn mit anderen Sportarten wie Akrobatik oder Gymnastik. Für Yogis ist bei einem Workout nichts unmöglich. Doch nun vergessen wir einmal Bikram, Hatha Yoga oder Acro Yoga, denn Voga ist absolut en vogue und so eine Art Haute Couture des Yoga. Was sich hinter der Trendsportart verbirgt und was genau Madonna damit zu tun hat, erfahren Sie hier und in unserer Fotoshow .

„Strike a Pose“ singt Madonna in ihrem Hit „Vogue“ von 1990. Jener Song ist es auch, der das Vogueing, eine der beiden Basen des Voga, berühmt machte.

Was ist Voga?

Auf den Punkt gebracht ist Voga eine Kombination aus eben Yoga und dem Vogueing. Letzteres ist eine Tanzrichtung, die in den 80er-Jahren als etwas kitschigere Variante des Balletts bei der homosexuellen Subkultur in New York entstand. Typisch für diese Tanzrichtung sind die strengen, ruckartigen und linearen Arm- und Beinbewegungen, wie sie auch Madonna in ihrem kultigen schwarz-weißen Video zum Song „Vogue“ praktizierte. Der Tanz sollte vor allem das Selbstbewusstsein stärken und war an die damals typischen Posen und die Körperhaltung von Models angelehnt. Daher erklärt sich selbstverständlich auch der Name „Vogueing (Vogue)“ von selbst.

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In den 80er-Jahren waren die kryptischen Bewegen - auch dank Madonna - der Brüller auf den Tanzflächen und nun sind sie wieder da, allerdings nicht in den Diskotheken dieser Welt, sondern auf der Yogamatte.

Woher kommt Voga?

Die Londonerin Juliet Murrel war eigentlich einmal Bühnenbildnerin, mittlerweile betreibt sie jedoch ihr eigenes Yogastudio und ihr Name in London in aller Munde. Angefangen haben ihre Geschichte und die des Voga, als Ärzte chronische Erschöpfung bei der hübschen Blondine diagnostizierten. Sie begann, intensiv Yoga zu betreiben und ließ sich schließlich sogar zur Trainerin ausbilden, als sie merke, welche positiven Effekte der Sport auf ihren Körper hatte.

Da sie durch ihren Job als Bühnenbildnerin schon immer viel mit den verschiedensten Tänzern und Tanzarten zu tun hatte, wollte sie das klassische Yoga irgendwann so umgestalten, dass es nicht nur den Körper kräftigt, sondern auch das Herz und den Kreislauf trainiert. In ihrem Londoner Studio präsentierte sie dann im November 2014 ihr Konzept.

Heute gibt es die Haute Couture des Fitness, wie Juliet Murrel das Voga selber umschreibt, im House of Voga in London, aber auch in New York und Paris. Als nächstes stehen Ibiza und Brasilien auf dem Eroberungsplan. Man kann also nur hoffen, dass die Yogis hierzulande nicht mehr allzu lange auf den Durchbruch in Deutschland warten müssen.

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Wie funktioniert Voga?

Die wirkliche Besonderheit des Workouts steckt eben in den Vogueing-Posen und das nicht nur, weil sie den Körper kräftigen, sondern, weil sie dem Training die Verbissenheit nehmen und man so voller Spaß und Gelassenheit ins Workout startet. Dennoch kommen auch die wichtigsten Yoga-Elemente nicht zu kurz. So werden die Yoga typischen Stretch-, Atem- und Kräftigungsübungen zu den tänzerischen Arm- und Beinbewegungen des Vogueings zu einem körperformenden Cardio-Workout kombiniert.

Voga scheint also die Lösung für alle zu sein, denen das „Ohm“ des Yoga und die meist damit verbundenen, meditativen Klänge eine Spur zu relaxt sind. Denn, um das Workout im Stile der 80er-Jahre zu komplettieren, vertraut die Juliet Murrel auf Live-DJs, die das Studio mit 80er-Jahre-Hits in eine riesengroße Tanzfläche verwandeln. Auf die Retro-Spitze treiben es dann jedoch die meist weiblichen Teilnehmer selbst: Leoparden- und Neon-Leggings oder grelle Turnbodys sind beim Voga gang und gäbe.

Sehen Sie sich Juliet Murrel, die Erfinderin des Voga, und ihre Trendsportart in unserer Fotoshow noch einmal genauer an.