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Mondphasen

Schlafstörungen: Warum viele bei Vollmond schlecht schlafen

Vollmond Schlafstörungen

Es gibt jeden Monat wieder diese drei bis vier Nächte, in denen ich unglaublich schlecht schlafe. Abends mache ich kein Auge zu, nachts wache ich einfach so wieder auf und liege ewig wach. Nach genauerem Blick auf den Kalender war der vermeintliche Übeltäter irgendwann gefunden: der Vollmond. Auch, wenn viele Menschen nicht an einen besonderen Einfluss des Mondes auf unser Leben glauben, so bin ich mir doch ziemlich sicher, dass der helle Typ mit dem runden Gesicht mir schlaflose Nächte bereitet. Doch kann das wirklich sein? Und wenn ja, was hilft gegen die Schlafstörungen?

Hat der Vollmond wirklich Einfluss auf den Schlaf?

Wir wissen, dass der Mond Einfluss auf die Gezeiten der Ozeane nimmt. Und auch bestimmte Phänomene im Tierreich kann man im Zusammenhang mit dem Vollmond beobachten. Allerdings gibt es bisher noch keine klaren Beweise für den Einfluss des Mondes auf den menschlichen Organismus. Dennoch bestätigen Studien, dass viele Menschen während des Vollmonds an Schlafstörungen leiden. Eine Studie erregte besondere Aufmerksamkeit, da sie Folgendes zeigte:

  • Rund um den Vollmond sank die Intensität des Tiefschlafs bei den Teilnehmern im Schnitt um 30 Prozent.
  • Die Testpersonen brauchten durchschnittlich 5 Minuten länger zum Einschlafen.
  • Sie schliefen insgesamt 20 Minuten weniger pro Nacht als sonst.
  • Die Teilnehmer führten zudem ein Schlaftagebuch, in dem sie ihre Schlafqualität bewerteten: In den Nächten um den Vollmond empfanden sie ihren Schlaf als deutlich schlechter.
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Diese Studie ist laut eigener Aussage der erste zuverlässige Beweis dafür, dass der Mondrhythmus die Schlafstruktur des Menschen beeinflussen kann.

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Ursachen für Vollmond-Schlafstörungen

Es gibt zwei Theorien, die das Herumwälzen während der vier Tage an und um den Vollmond erklären können:

#1 Mangel an Melatonin

Das Schlafhormon Melatonin steuert unseren Schlaf-Wach-Rhythmus. Während des Vollmonds wird es laut der besagten Studie weniger produziert und kann durch diesen Mangel Schlafstörungen hervorrufen. Wenn also der Vollmond hell durch unser Fenster scheint, fühlt sich der Köper an Tageslicht erinnert und kann nicht ganz zur Ruhe kommen.

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#2 Die innere Uhr unserer Vorfahren

Die Steinzeitmenschen waren durch die Helligkeit des Vollmonds nachts von Raubtieren besser aufzuspüren. Ihr Überlebensinstinkt sorgte unterbewusst für eine Schlaflosigkeit, die sie wachsamer vor Gefahren sein ließ. So konnte sich der Biorhythmus des Menschen im Laufe der Zeit an die Mondphasen anpassen und tut dies auch heute noch.

Abgesehen davon reagiert jeder Mensch anders empfindlich auf die Mondphasen: Während manche sich stundenlang herumwälzen, bemerken andere nicht mal, dass der Mond sich in seiner ganzen Pracht zeigt.

8 Tipps & Hausmittel gegen die Schlafstörungen

  1. Dunkelheit: Dunkel dein Schlafzimmer ab oder trage eine Augenmaske, um das Mondlicht fernzuhalten. Vor dem Schlafengehen kannst du bereits das Licht in deinem Wohnzimmer dimmen.
  2. Melissentee: Frisch aufgebrühte Kräuter sollen eine beruhigende Wirkung auf den Körper haben.
  3. Lavendel: Heißes Bad mit Lavendelöl vor dem Schlafengehen oder ein paar Tropfen auf deinem Kissen können den Schlafproblemen entgegenwirken.
  4. Ruhe vor dem Schlafengehen: Die Reizüberflutung im Alltag und ihre Folgen werden noch häufig überschätzt. Dreh abends den Fernseher leiser und leg das Smartphone zur Seite – So kann dein Körper langsam herunterfahren.
  5. Baldrian: Baldriankapseln aus der Drogerie oder Apotheke bestehen aus natürlichen Zutaten und sind eine sanfte Einschlafhilfe.
  6. Zusätzliches Melatonin: Um dem Melatonin-Mangel während des Vollmonds entgegen zu wirken, kannst du dir Melatonin-Kapseln als Nahrungsergänzung* besorgen.
  7. Meide Koffein und Alkohol: Sie wirken aufputschend, lassen deine Gedanken kreisen und hindern dich nur noch mehr am Einschlafen.
  8. Yoga oder Meditation: Wenn du vor dem Schlafengehen meditierst oder ein paar Yogaübungen machst, sollst du besser und auch länger schlafen können.

Die Recherche zu diesem Artikel hat mir gezeigt, dass ich mir die Schlafstörungen durch den Vollmond nicht einbilde. Auf jeden Fall werde ich beim nächsten Mal versuchen, bereits vor dem Schlafengehen zur Ruhe zu kommen und dann alles abzudunkeln. Spürst du ebenfalls den Einfluss des Mondes auf deinen Schlaf und hast vielleicht sogar wertvolle Tipps zu diesem Thema? Lass sie mir gerne als Kommentar da.

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Bildquelle: iStock/Getty Images Plus/voraorn, iStock/Getty Images Plus/Deklofenak
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