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Ökotest-Ergebnis

Vorsicht bei diesen Menstruationstassen!

Ökotest

Eigentlich sind die Ergebnisse der Ökotest-Untersuchung von 15 Tamponmarken und sechs Menstruationstassen durchweg positiv, wären da nicht zwei Ausreißer bei beiden Damen-Hygieneartikeln. Eine Menstruationstasse erhielt die Note „mangelhaft“, ein Tampon nur ein „gut“. Wir sagen dir, bei welchen Produkten du laut diesen Ergebnissen besser aufpassen solltest.

Im Gegensatz zu früheren Untersuchungen haben die Tester festgestellt, dass sich einiges verbessert hat. Optische Aufheller, Formaldehyde und Pestizide, also Schadstoffe, die in anderen Tests nachgewiesen werden konnten, waren bei dieser Untersuchung nicht enthalten. Alle getesteten Tampons, darunter „elkos“ von Edeka, „Facelle“ von Rossmann*, „Duchesse“ von Müller oder „Jessa“ von Dm, sowie Bio-Tampons aus Baumwolle, bekamen die Note „sehr gut“, wie der Stern berichtet. Lediglich „U by Camelia-Tampons“ erhielt nur ein „gut“, da in den Tampons halogenorganische Stoffe zu finden waren, die Allergien im Körper auslösen können.

Schädliche Stoffe bei Menstruationstassen

Ökotest
Nicht alle Menstruationstassen konnten die Tester überzeugen.

Neben Tampons werden auch Menstruationstassen bei Frauen immer beliebter, um die Blutung während der Menstruation aufzufangen, denn Free Bleeding scheint wir viele Frauen immer noch ein Tabu zu sein. In einer der sechs Menstruationstassen fanden die Tester Benzophenon. Ein Stoff, der eigentlich genutzt wird, damit Farben ihre Farbkraft behalten, aber möglicherweise krebserregend ist. In der getesteten Menstruationstasse „Diva Cup 2“ war der Grenzwert, der trotzdem enthalten sein darf, überschritten. Ökotest vergab deshalb die Note „mangelhaft“.

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Inzwischen hat Diva International eine Stellungnahme zu den Vorwürfen veröffentlicht. Darin heißt es: „Das Wohl unserer Kunden hat für uns höchste Priorität. Wir nehmen diese Angelegenheit sehr ernst und haben umgehend eine gründliche Untersuchung durchgeführt, die von einem unabhängigen wissenschaftlichen Labor unterstützt wurde. Dessen Ergebnis zeigt, dass die Substanz Benzophenon nicht in den verwendeten Rohstoffen enthalten ist und auch nicht im Herstellungsprozess von The DivaCup verwendet wird.“ Die ersten Ergebnisse hätten ergeben, dass die Spuren von Benzophenon in der Verpackung vorkommen. Man wolle nun Maßnahmen einleiten, um dies für die Zukunft zu unterbinden.

Mangelnde Aufklärung über Risiken

Auch in der „Ruby Cup“, der „Femmycycle Cup“ und der „Lady Cup“ wurden sich lösende Silikonteile gefunden, sodass sie nur die Note „gut“ bekamen. Ein weiterer Grund dafür war aber auch die mangelnde Aufklärung über das Toxische Schocksyndrom, das zu Kreislauf- und Organversorgen während der Menstruation auftreten kann. Gründe dafür können sein, dass die Tampons oder Menstruationscups nicht oft genug gewechselt werden oder dabei nicht auf ausreichend auf Hygiene geachtet wird. Zwar wiesen alle Tamponhersteller auf diese Gefahr hin, bei den Cups vermerkten nur vier Hersteller diese Gefahr auf den Verpackungen. Am Besten abgeschnitten haben übrigens die „Me Luna Classic“ und der „Initmina Lily Cup“.

Bildquelle: iStock/nixki, iStock/Esebene