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Pflanzen überwintern: Das musst Du beachten

Pflanzen überwintern

Wenn der Winter naht, müssen alle Hobbygärtner nochmal ran. Denn wer auch im nächsten Frühjahr noch Spaß an seinen Sträuchern, Blumen und Bäumchen haben will, der muss sich darum kümmern, dass die Pflanzen überwintern können, ohne der Kälte zum Opfer zu fallen. Wenn Du ebenfalls ein paar Kübelpflanzen hast, auf die Du stolz bist und die Du vor der Kälte schützen willst, dann lies hier, wie Du es richtig machst.

Zugegeben: Mein grüner Daumen ist nicht ganz so grün. Genauso wie die Pflanzen, die ihm in aller Regelmäßigkeit zum Opfer fallen. Seit einigen Monaten besitze ich einen Benjamin-Ficus, den ich mir in einem neuen Anfall von Motivation gekauft habe. Und siehe da: Noch lebt er! Allerdings handelt es sich hierbei auch um eine Zimmerpflanze, weshalb ich einfach nur akribisch darauf achte, dass er nicht verdurstet (wusstest Du, dass ein Kaktus verdursten kann? Ich schon ...) und genügend Licht abbekommt. Was aber, wenn man Pflanzen hat, die im Garten oder auf dem Balkon wachsen und gedeihen? Dann ist nicht nur die regelmäßige Pflege unerlässlich, sondern auch die rechtzeitige Sorge ums Überleben der grünen Lieblinge zur kalten Jahreszeit. Auf Bodenfrost und eisige Temperaturen reagieren vor allem exotische Pflanzen sehr empfindlich und können eingehen. Damit Dir das nicht passiert, geben wir Dir hilfreiche Tipps wie Pflanzen überwintern.

Pflanzen überwintern
Nicht alle Pflanze vertragen Schnee, Eis und Kälte so gut.
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Pflanzen überwintern: Hilfreiche Tipps und Tricks

Pauschale Aussagen kann man nicht treffen, was das Überwintern angeht, da natürlich jede Pflanzenart ihre eigenen Ansprüche hat und Kälte mal besser, mal schlechter wegsteckt. Ganz allgemein solltest Du aber diese Hinweise beachten.

# Mediterran, subtropisch, tropisch: Diese Pflanzen müssen drin überwintern!

Exotische Pflanzenarten sind auch in deutschen Gärten sowie auf Terrassen und Balkons sehr beliebt. Da diese jedoch ein ganz anderes Klima gewöhnt sind, sollten sie bei frostigen Temperaturen reingeholt werden. Zu den betroffenen Pflanzen gehören:

  • Oleander
  • Agaven
  • Dattelpalmen
  • Lorbeer
  • Zitrusgattungen wie Orangen- oder Zitronenbäume

Für die Überwinterung gilt: Du musst Deine Wohnung nicht in ein Tropenhaus verwandeln und die Heizung dauernd laufen haben. Kühle Temperaturen kann die Flora aus warmen Gefilden schon ab, nur eben keinen Frost. Was die Pflanzen beim Überwintern aber dringend benötigen, ist Licht. Daher solltest Du vorrangig einen hellen Ort zum Lagern finden. Ob in der Wohnung, einem Keller mit Fenstern, im Treppenhaus oder vielleicht sogar in einem kleinen Wintergarten bzw. Gewächshaus, Du hast ein paar Möglichkeiten, wo Du sie zeitweise hinstellen kannst. Das Licht benötigen übrigens alle immergrünen Pflanzen, um die Überwinterungsphase gut zu überstehen.

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# Bei Lichtmangel: Temperaturen herunterfahren und weniger gießen

Fehlt im Winterquartier eine ausreichende Lichtquelle, gilt für alle eingelagerten Pflanzen: 5 bis 10 Grad sowie wenig Wasser reichen aus. Da Pflanzen ihr Wachstum bei Lichtmangel automatisch reduzieren und in eine Art Winterschlaf verfallen, sollte man es mit der Bewässerung nicht übertreiben und sie durch Wärme auch nicht dazu nötigen, weiter zu wachsen. Zwar entstehen dann auch neue Triebe, diese sind allerdings dünn und schwach, statt kräftig und richtig grün. Also: Je kühler und dunkler ein Raum ist, desto sparsamer solltest Du Blumen, Bäume und Co. gießen. Werden Pflanzen in dieser Ruhephase übergossen, können die Wurzeln faulen und die Pflanze folglich eingehen. Die Pflanzen GAR NICHT zu gießen, ist aber auch falsch! Ein wenig Wasser benötigen sie zum Überleben dann doch. Das solltest Du ihnen geben, wenn ihre Erde komplett getrocknet ist.

# Pflanzen mit Schädlingsbefall erst mal separat lagern

Wurden ein paar Deiner Gewächse im Spätsommer noch von Schädlingen befallen? Dann stell sie erst mal in Quarantäne an einen separaten Ort. Überprüfe dann ganz genau, ob von den Insekten nichts mehr übrig ist, dann dürfen die Pflanzen sich zu den anderen gesellen.

Frau Gewächshaus
Pflanzen überwintern wie ein Profi: Mit einigen Tipps rettest Du Deine grünen Lieblinge.

# Knollenpflanzen ausgraben und in Töpfen lagern

Richtig gehört: Es kann sich lohnen, Knollengewächse, zu denen zum Beispiel Blumenarten wie Gladiolen und Dahlien gehören, vor dem Winter auszugraben und kühl und trocken (!) einzulagern, In der kommenden, warmen Saison pflanzt Du sie neu in den Garten und siehe da: Sie keimen und blühen erneut!

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# Diese Pflanzen können draußen überwintern

Zu den Pflanzen, die auch im Winter im Freien bleiben können, gehören zum Beispiel der Rhododendron und Rosengewächse. Letztere müssen jedoch angehäufelt werden, heißt: Die Veredelungsstelle, also die dicke Stelle, aus der alle Verästelungen der Rose nach oben sprießen und die sich ein paar Zentimeter oberhalb der Wurzeln befindet, muss mit Erde überdeckt werden, um die Rosen vor dem Erfrieren zu schützen und ein neues Sprießen im nächsten Frühling zu garantieren. Die Äste und Zweige kannst Du mit Leinen- und Jutesäcken oder Ähnlichem überdecken. Auch der Rhododendron sollte zugedeckt werden, zum Beispiel mit Reisigzweigen oder Kokosmatten. So stellst Du sicher, dass Frost ihnen nichts anhaben kann.

Ob Garten- oder Balkonpflanzen: Das Überwintern der selbstgezüchteten Flora ist eine kleine Wissenschaft für sich, die jedoch schnell erlernt ist und für die Dir Deine Pflanzen mit neuen Trieben im kommenden Frühling danken werden! Hast du noch weitere Tipps, was man beim Pflanzen überwintern nicht vergessen sollte?

Bildquelle: iStock/Delpixart, iStock/mango2friendly, iStock/DeanDrobot