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Wichtige Impfungen

Impfungen bei Kindern: Pro und Contra der Kinderimpfung

Impfungen bei Kindern: Pro und Contra der Kinderimpfung

Kaum etwas wird in Sachen Kindergesundheit so heftig diskutiert wie das Thema Impfungen. Es gibt viele Gründe, die dafür sprechen, es gibt aber auch Einwände, die die Entscheidung Impfen Pro oder Contra alles andere als leicht machen.

Warum sollte man sein Kind impfen lassen?

Impfungen dienen dazu, dein Kind vor Krankheiten zu schützen. Ziel ist es, das körpereigene Immunsystem deines Kindes dazu zu befähigen, bei der Infektion mit einem bestimmten Krankheitserreger so schnell und so wirksam zu reagieren, dass der Erreger bei ihm keine oder nur eine abgeschwächte Infektionskrankheit auslösen kann. Da gerade in der frühen Kindheit aufgrund des noch schwachen Immunsystems eine besondere Anfälligkeit für Krankheiten besteht, empfehlen viele Kinderärzte, Impfungen für Säuglinge als Grundimmunisierung möglichst frühzeitig durchzuführen, sodass die Impfungen im Alter von 14 bis 23 Monaten abgeschlossen sind. Das noch schwache Immunsystem der Babys und Kleinkindern dient aber nicht nur den Impfbefürwortern, sondern auch den Impfgegnern als Argument. Beim Thema Impfen Pro und Contra gegeneinander abzuwägen, ist also gar nicht so leicht.

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Impfungen bei Kindern: Pro und Contra

Zwar empfehlen viele Kinderärzte den Eltern, ihre Kinder frühzeitig impfen zu lassen, aber dennoch gibt es in Deutschland aktuell lediglich seit dem 1. März 2020 eine Impfpflicht gegen Masern in bestimmten Fällen. Damit dein Kind den Kindergarten oder die Schule besuchen kann, muss es gegen Masern geimpft sein. Bei allen anderen Impfungen gilt, dass du selbst entscheiden kannst, ob du dein Kind impfen lassen möchtest oder nicht. Die Ständige Impfkommission (kurz STIKO) am Robert Koch-Institut in Berlin erarbeitet ständig Empfehlungen für Impfungen. Es gibt sowohl einige Gründe, die für das Impfen sprechen als auch einige Gründe, die dagegen sprechen. Daher empfiehlt es sich, beim Thema Impfen Pro und Contra genauestens unter die Lupe zu nehmen. Die Entscheidung, ob und wogegen du ein Kind impfen lässt, liegt letzten Endes bei dir.

Das sind die Vorteile von Impfungen bei Kindern

Impfungen schützen vor gefährlichen Krankheiten und damit auch vor deren Folgeschäden. Daher empfehlen viele Kinderärzte gerade bei Krankheiten, von denen dein Kind dauerhafte Gesundheitsschäden davontragen kann oder die gar tödlich enden können, eine Impfung. Hierzu zählen zum Beispiel Diphtherie oder Polio, besser bekannt als Kinderlähmung. Zudem schützt du mit der Entscheidung, dein Kind impfen zu lassen, nicht nur dein Kind selbst, sondern auch seine Umwelt. Denn die Impfungen führen dazu, dass sich das Risiko einer Übertragung der Krankheiten mindert. Dies kann bei Krankheiten wie Röteln, die für Schwangere eine große Gefahr darstellen, besonders wichtig sein. Wenn möglichst viele Kinder gegen eine Krankheit geimpft werden, sterben die Krankheitserreger nach und nach aus – seit 2002 gilt beispielsweise der Krankheitserreger der Kinderlähmung als ausgerottet.

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Was spricht gegen eine Kinderimpfung?

Verständlicherweise möchtest du deinem Kind Krankheiten ersparen. Doch Impfungen haben nicht nur Vorteile. So bedeuten sie zum Beispiel Stress für den Körper deines Kindes und können zu unangenehmen Impfreaktionen wie Rötungen, Schwellungen, Fieber, Müdigkeit und anderen Begleiterscheinungen führen. Insbesondere Mehrfachimpfungen sind häufig eine Belastung für Kinder. Zudem ist auch eine Impfung nie eine Garantie für hundertprozentigen Schutz. Einige Impfstoffe sind umstritten, weil sie neben normalen Impfreaktionen auch schwerwiegendere Nebenwirkungen hervorrufen können. Dies gilt vor allem für die Impfungen gegen Mumps, Masern und Röteln (beziehungsweise die Kombinationsimpfung MMR), die – wenn auch sehr selten – zu bleibenden Schäden führen können. So sind in seltenen Fällen zum Beispiel Gehirnentzündungen als Folge von Impfungen gegen Masern möglich. Ein weiteres Argument, das viele Impfkritiker anführen, ist, dass das Impfen im zu frühen Alter in das noch nicht vollständig ausgebildete körpereigene Abwehrsystem des Kindes eingreife. Dieser Kritikpunkt wendet sich vor allem gegen Impfungen im Säuglingsalter. Die Kritiker befürchten, dass die Impfungen unter Umständen heftige körpereigene Reaktionen hervorrufen können.

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Kind impfen oder nicht? Du musst abwägen!

Als wichtigster Anhaltspunkt gelten die Empfehlungen von der STIKO (Ständige Impfkommission des Robert-Koch-Instituts), die jedes Jahr eine aktuelle Empfehlung (Impfkalender) herausgibt. Laut Empfehlung der STIKO sollen Kinder demnach innerhalb der ersten 14 Lebensmonate bereits gegen Tetanus, Diphterie, Pertussis (Keuchhusten), Haemophilus influenzae Typ b, Hepatitis B, Pneumokokken, Masern, Mumps, Röteln, Windpocken und Meningokokken geimpft werden. Da es in Deutschland aber nur bei Masern eine (eingeschränkte) Impfpflicht gibt, kannst du aber in den meisten Fällen selbst entscheiden, ob und gegen welche Krankheiten du dein Kind impfen lässt. Bedenke aber, dass Krankheiten, gegen die dein Kind nicht geimpft ist, im Falle einer Infektion sehr gefährlich werden können und die Nebenwirkungen der amtlich empfohlenen Impfungen sehr gering sind. Fazit einer „Impfen: Pro und Contra“-Betrachtung ist also, dass die Risiken einer schweren Erkrankung überwiegen, da die Krankheit zumeist schlimmer ist als die Impfreaktion. Sprich bei Bedenken mit einem Arzt deines Vertrauens und lass dich umfassend beraten.

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Bildquelle: iStock / Platforma

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