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Kinderfrau

Kinderfrau: Die Vor- und Nachteile

Früher oder später kommt nach der Geburt der Zeitpunkt, an dem Du wieder arbeiten gehen wirst. Ganz gleich, ob dieser Zeitpunkt bereits nach einem Jahr oder erst nach drei Jahren erreicht ist – in guten Händen willst Du Dein Kleines natürlich definitiv wissen. Eine Nanny ist hierbei eine gute Alternative. Aber was solltest Du beachten und vor allem: Wie findet man die richtige Kinderfrau?

Eine Kinderfrau sollte vertrauenswürdig, kinderlieb und selbstbewusst sein. Diese Liste der Ansprüche könnte noch unendlich weitergeführt werden, denn wenn es um die eigenen Kinder geht, dann stellen Eltern natürlich hohe Anforderungen. So solltest Du Dir gleich zu Beginn der Suche nach einer geeigneten Kinderfrau die wichtigsten Vorrausetzungen aufschreiben und dann schauen, wie Du diese gewichtest. Im weiteren Verlauf musst Du Dir überlegen, ob Du bei einer speziellen Agentur anfragst oder ob Du eine private Kinderfrau engagierst. Um die Kostenfrage zu klären, solltest Du Dich genau informieren und die momentane Marktlage abklären. Wichtig ist, dass Du niemanden illegal einstellst, allein schon aus Rücksicht auf die Kinder. Zudem ist es selbstverständlich nicht in Ordnung, eine Kinderfrau einzustellen, ohne ihr einen anständigen Lohn und Sozialleistungen zu zahlen.

Kinderfrau mit Kind
Du solltest Deine Kinderfrau gut kennenlernen, bevor Du sie einstellst.
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Die Vorteile einer Kinderfrau

Wie bei jeder Form der Betreuung bietet natürlich auch die Kinderfrau einige Vor- und Nachteile. Ein großer Vorteil ist sicherlich die Flexibilität. Eine Nanny ist in der Regel nur für ein Kind beziehungsweise eine Familie zuständig. Das bedeutet einerseits, dass Dein Kind sehr individuell und intensiv betreut werden kann, andererseits bringt diese Betreuungsform auch ein hohes Maß an Flexibilität mit sich. Solltest Du einmal außerplanmäßig keine Zeit haben, auf Deine Kinder aufzupassen, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass die Kinderfrau dies auch einmal spontan übernehmen kann. Setzt Du hingegen auf eine Kita, gibt es dort geregelte Öffnungszeiten. Wenn irgendetwas vorfällt, wirst Du bei dieser Art der Betreuung also eher auf Freunde und Verwandte zurückgreifen müssen.

Die Nachteile einer Kinderfrau

Neben den vielen offensichtlichen Vorteilen bietet eine Kinderfrau allerdings auch einige Nachteile. So ist die persönliche Kinderbetreuung von nur einer Person natürlich vor allem eine Kostenfrage. Da die Kinderfrau zumindest in der Woche tagtäglich Deine Kinder mehrere Stunden betreut und möglicherweise auch am Wochenende arbeiten muss, gilt es, sie natürlich auch entsprechend fair dafür zu entlohnen. Ein weiterer Punkt kann allerdings auch die Tatsache sein, dass Du vielleicht nicht unbedingt möchtest, dass Dein Kind privat von nur einer Person betreut wird. In Kindergarten und Kita kommt Dein Kind schließlich mit mehreren Kindern in Kontakt, was bei der Betreuung durch eine Kinderfrau natürlich nicht der Fall ist. Auch ist es wesentlich problematischer, sollte es mit der Nanny einmal Probleme oder Streitigkeiten geben.

Die Kinderfrau kennenlernen

Bevor Du eine Kinderfrau einstellst, solltest Du diese natürlich kennenlernen. Somit können sich beide Seiten ein Bild voneinander machen und es kann auch schon einmal geguckt werden, ob die Kinder sich gut mit ihr verstehen oder eher auf Distanz gehen. Außerdem wird so von vorneherein vermieden, dass es mit der Kinderfrau später zu Missverständnissen in Bezug auf Erziehung und Erziehungsmaßnahmen kommt, denn auch dies sollte bei einem vorherigen Treffen natürlich abgeklärt werden. Darüber hinaus gilt es auch noch, ganz pragmatische Dinge zu klären, wie die Arbeitszeiten und die Bezahlung sowie ob die Kinderfrau auch auf Abruf bereit stehen kann oder, wenn Euer Haus groß genug ist, ob sie vielleicht sogar bei Euch einzieht, um so die Kinder tagtäglich betreuen zu können. Soll die Nanny auch im Urlaub mit von der Partie sein? Auch dies gilt es natürlich vorher abzusprechen, sowie die Bezahlung sämtlicher Zusatzleistungen. Daneben muss außerdem die Erziehung geklärt werden und was zum Beispiel gemacht werden muss, wenn eines der Kinder sich verletzt oder ähliches.

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Die Kinderbetreuung in die Hände einer Kinderfrau legen?

Wenn Mütter die Kinderbetreuung das erste Mal in die Hände eines Fremden legen, bedeutet das auch immer, ein Stück weit die Kontrolle abzugeben. Nicht jeder Mutter fällt das leicht, auch wenn sie die Kinderfrau zuvor schon kennengelernt hat. Natürlich ist es schwer, die Kinderbetreuung aus den Händen zu geben, allerdings wird man sich mit der Zeit daran gewöhnen und feststellen, dass es dem Kind mitunter gut tun kann, einen anderen Menschen außerhalb der Familie als Vertrauensperson kennenzulernen und zu akzeptieren. Wichtig ist vor allem, dass Ihr die Abnabelung langsam vornehmt, da dies nicht nur Dir sondern auch Deinem Kind viel Kummer erspart. Am besten ist es, wenn Dein Kleines die Kinderfrau vorher mit Dir zusammen kennenlernt und Du Dich nach und nach immer länger und häufiger entfernst. Gehe zunächst einfach in einen anderen Raum, später dann einmal für eine Stunde einkaufen. Oder Ihr dreht den Spieß einmal um und die Nanny geht mit Deinem Kind alleine auf den Spielplatz. So seht Ihr am besten, ob es gut klappt, und dann wirst Du sicherlich auch wesentlich beruhigter sein.

Ob eine Kinderfrau die richtige Betreuungsform für Dich und Dein Kind ist, solltest Du vorher gut abwägen. Es gibt sicherlich einige Vor- aber auch einige Nachteile, die zu bedenken sind. Hauptsache ist jedoch, dass Ihr Euch mit der gewählten Betreuung wohlfühlt.