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Verhaltensauffälligkeiten

Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern

Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern

Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern liegen dann vor, wenn ihre Verhaltensweisen in bestimmten Situationen stark von denen anderer Kinder gleichen Alters abweichen. Dazu zählen beispielsweise deutliche Aggressionen, Gefühlskälte, anhaltender Ungehorsam und mangelnde Reue. Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern haben vielfältige Ursachen. Wenn Dein Kind ein solches Verhalten an den Tag legt, gibt es einige Dinge, die Du tun kannst, um seine Verhaltensweisen in die gewünschten Bahnen zu lenken.

Was sind Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern?

Um Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern handelt es sich, wenn das Verhalten der Kinder in bestimmten Situationen erheblich von dem Verhalten der meisten Kinder ihres Alters abweicht. Welches Verhalten als normal und welches als auffällig gilt, kann sich daher durchaus ändern. So ist die Einstufung eines normalen Verhaltens immer auch von der Zeit und der Kultur abhängig, in der die Kinder aufwachsen. Was in der heutigen Zeit als gewöhnliches Verhalten gilt, hätte vor einigen Jahrzehnten, in denen noch andere Erziehungsmethoden vorherrschten, vermutlich als auffällig gegolten. Auch die Kultur hat einen Einfluss auf die Beurteilung des Verhaltens. So ist in anderen Kulturen ein aggressives Verhalten weit weniger verpönt als es in europäischen Regionen der Fall ist. Das Alter spielt bei der Beurteilung von Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern ebenfalls eine wichtige Rolle. Aggressives Verhalten und starke Wutanfälle sind etwa in der Trotzphase völlig normal, während sie bei älteren Kindern, die bereits in den Kindergarten und zur Schule gehen, als auffällig gelten. Allen Verhaltensauffälligkeiten gemeinsam ist, dass sich die Kinder dadurch selbst in ihrer Entwicklung einschränken und in Konflikt mit ihrer Umwelt geraten.

Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern: Kind streitet sich mit Eltern
Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern haben vielfältige Urachen.

So erkennst Du Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern

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Damit bei einem Kind von einer Verhaltensauffälligkeit gesprochen werden kann, muss das abweichende Verhalten über einen langen Zeitraum – in der Regel über sechs Monate – anhalten. Zu den Auffälligkeiten zählen vor allem ein großes Maß an Ungehorsam, Streitsucht, Unterdrücken anderer Kinder, starke Wutausbrüche, grausames Verhalten gegenüber anderen Menschen und Tieren, häufiges Lügen und Zerstörungslust. Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern zeichnen sich oft auch durch Gefühllosigkeit und einen Mangel an Einsicht und Reue aus. Wenn Dein Kind eine oder mehrere dieser Verhaltensweisen über ein halbes Jahr lang an den Tag legt, besteht der Verdacht, dass bei ihm eine Störung des Sozialverhaltens vorliegt. Vereinzelt auftretende Streiche wie „Klingelmännchen“ sind bei Kindern jedoch völlig normal und zählen nicht zum auffälligen Verhalten. Wenn Dein Kind sich also nur einmal geprügelt hat oder ab und an mal ungehorsam und unartig ist, besteht noch kein Grund zur Sorge. Du solltest daher genau schauen, ob es sich bei dem Verhalten Deines Kindes lediglich um vereinzelte Dummheiten und kleine Streiche handelt, oder ob sein Verhalten von der Norm abweicht, besonders häufig auftritt und somit zu den Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern gerechnet werden kann.

Ursachen der Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern

Die Gründe für Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern sind ebenso vielfältig wie die Verhaltensauffälligkeiten selbst. In den meisten Fällen haben diese Auffälligkeiten mehrere Ursachen. Gerade das Zusammentreffen verschiedener ungünstiger Einflüsse führt zu einem problematischen Verhalten. Wenn sich Dein Kind in einer ohnehin schon schwierigen Entwicklungsphase – etwa beim Eintritt in die Schule – befindet und dann noch weitere belastende Faktoren hinzukommen, kann das die Entstehung einer Verhaltensauffälligkeit begünstigen. Zu diesen belastenden Umständen zählen beispielsweise eine Trennung der Eltern, eine Erkrankung oder der Verlust eines Familienmitglieds oder ein Umzug, der Dein Kind aus seinem gewohnten Umfeld herausreißt. Oft sind solche schwierigen Situationen auch für Dich sehr belastend, sodass Du vielleicht nicht so viel Zeit für Dein Kind hast wie sonst. Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern haben meist eine ganz bestimmte Funktion. Sie sollen dazu beitragen, ihre Probleme zu lösen, indem sie dadurch Aufmerksamkeit erzwingen oder unangenehme Gefühle verdrängen.

So kannst Du auf Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern reagieren

Wenn Du bei Deinem Kind eine Verhaltensauffälligkeit feststellst, solltest Du ihm zwar mit viel Zuwendung begegnen, ihm aber trotzdem Grenzen setzen. Mache Deinem Kind ganz klar deutlich, welches Verhalten in Ordnung ist, und welches Verhalten Du nicht akzeptieren kannst. Stelle dabei prägnante Regeln auf. Drohe Deinem Kind nur mit Konsequenzen, die Du auch tatsächlich durchführst. Andernfalls wird Dein Kind schnell durchschauen, dass es sich um leere Drohungen handelt und sich deshalb nicht an die Regeln halten. Generell solltest Du Dir klar machen, dass das Verhalten, das Dein Kind über einen langen Zeitraum verinnerlicht hat, sich nicht von heute auf morgen ändern lässt. Daher ist es wichtig, dass Du nicht zu viel auf einmal verlangst. Nimm Dir Zeit für Dein Kind, schenke ihm positive Zuwendung, betone seine Stärken und versuche, zunächst nur eine der unerwünschten Verhaltensweisen zu ändern. Wenn Dein Kind Erfolge macht, solltest Du diese auch loben und anerkennen. Anstatt sich nur auf die leidigen Verhaltensweisen zu fixieren, ist es ratsam, ganz gezielt das erwünschte Verhalten zu loben und es eventuell mit beispielsweise einem gemeinsamen Familienausflug zu belohnen. Wenn Dein Kind weiterhin ein unwillkommenes Verhalten an den Tag legt, solltest Du das nicht ignorieren, sondern Dein Missfallen – jedoch ohne zu schimpfen – zum Ausdruck bringen. Damit die Verhaltensänderung von Dauer ist, ist es auch wichtig, die Ursachen für die Verhaltenauffälligkeiten bei Kindern herauszufinden. Daher solltest Du Dich fragen, ob Dein Kind zum Beispiel aufgrund einer Krankheit oder Scheidung zu wenig Fürsorge bekommen hat, ob es ausreichend Anerkennung und Förderung erhält, und ob die Erwartungen, die Du an Dein Kind stellst, angemessen oder zu hoch sind.

Fachliche Hilfe bei Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern

In einigen Fällen empfiehlt es sich, bei Verhaltenauffälligkeiten bei Kindern fachliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wenn Dein Kind ein auffälliges Verhalten an den Tag legt, das Du von alleine nicht in den Griff bekommst, scheue Dich also nicht, Dir professionelle Hilfe zu holen. Eine Familien- oder Erziehungsberatungsstelle sind hier die richtigen Ansprechpartner. In diesen Beratungsstellen stehen Dir und Deinem Kind Fachleute zur Verfügung, die zunächst gemeinsam mit Euch versuchen, die Gründe für die ungewöhnlichen Verhaltensweisen Deines Kindes auszumachen. Oft reichen schon wenige Gespräche aus, um seine Handlungsweisen zu verbessern. So können kleine Veränderungen im Tagesablauf und klare Regeln zu einem schnellen Erfolg führen. Stärkere Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern können auch durch eine Familientherapie oder eine Behandlung bei einem Psychotherapeuten für Kinder behoben werden. Die Psychotherapie ist zumeist verhaltenstherapeutisch ausgerichtet. Dabei lernt Dein Kind, das auffällige Verhalten durch ein adäquates Verhalten zu ersetzen. Durch positive und negative Verstärker übt Dein Kind neue Verhaltensweisen ein. Die Verstärkung durch den Psychotherapeuten wirkt sich dabei bedeutend auf die Verinnerlichung der gewünschten Verhaltensweisen aus.

Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern liegen vor, wenn das Verhalten der Kinder in bestimmten Situationen stark von dem üblichen Verhalten Gleichaltriger abweicht. Oft sind mehrere Faktoren, die zusammenkommen, für die Auffälligkeiten verantwortlich. Dies können beispielsweise eine Trennung der Eltern und ein Herausriss aus dem gewohnten Umfeld sein. Um die Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern in den Griff zu bekommen, solltest Du klare Regeln aufstellen, aber auch positive Entwicklungen belohen. Oft empfiehlt sich auch das Aufsuchen einer Familien- und Erziehungsberatungsstelle oder eine Therapie.

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