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Unfruchtbare Tage berechnen: So kannst du natürlich verhüten

unfruchtbare Tage berechnen

Unfruchtbare Tage machen den Großteil des weiblichen Menstruationszyklus aus. Sie lassen sich ebenso wie die fruchtbaren Tage mit einer Vielzahl von Methoden ermitteln und können Paaren so sicher anzeigen, wann die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft erhöht ist und wann nicht. Doch wie findest du heraus, wann deine unfruchtbaren Tage sind?

So ermittelst du deine unfruchtbaren Tage

Der Menstruationszyklus der Frau besteht aus fruchtbaren und unfruchtbaren Tagen. Unfruchtbare Tage überwiegen dabei, wohingegen lediglich sechs Tage des Zyklus als fruchtbare Tage gelten. Unfruchtbare Tage lassen sich heutzutage dank vieler verschiedener Methoden und Hilfsmittel recht sicher ermitteln und ermöglichen Paaren, je nachdem, ob ein Kinderwunsch besteht oder nicht, eine natürliche Form der Verhütung oder, durch gezielten Geschlechtsverkehr an fruchtbaren Tagen, eine erhöhte Chance auf eine Schwangerschaft.

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Unfruchtbare Tage im Menstruationszyklus

Der Menstruationszyklus des weiblichen Körpers verläuft über einen Zeitraum von knapp einem Monat, beginnt mit dem ersten Tag der Monatsblutung und endet mit dem Einsetzen der nächsten Periode. Unfruchtbare Tage stellen meist die erste Phase des Zyklus dar, die etwa acht Tage andauert und anschließend von einer sechstägigen fruchtbaren Phase abgelöst wird, die am Ende wieder in eine unfruchtbare Phase von etwa vierzehn Tagen wechselt.

Im Verlauf des Menstruationszyklus wird die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen, mit der Blutung ausgestoßen und im Anschluss erneut aufgebaut. Parallel zu diesem Vorgang stellt der Körper im Eierstock ein Ei für eine potentielle Befruchtung bereit. Der eigentliche Eisprung ist in etwa 14 Tage vor dem Beginn der nächsten Monatsblutung und markiert die fruchtbarsten Tage des Zyklus. Die Eizelle ist dabei noch bis zu 24 Stunden nach dem Eisprung befruchtungsfähig. Aus dem Folikel, der nach dem erfolgten Eisprung zurückbleibt, entwickelt sich der sogenannte Gelbkörper, der das Hormon Progesteron bildet, welches wiederum den Umbau der Gebärmutterschleimhaut bewirkt. Wenn das Ei nicht befruchtet wurde, bildet sich der Gelbkörper langsam wieder zurück und stellt die Progesteronproduktion ein. Danach löst sich die Schleimhautschicht erneut und die nächste Regelblutung setzt ein. Unfruchtbare Tage machen also den größten Teil des Menstruationszyklus aus und markieren den Anfang und das Ende eines Zyklus.

Methoden: Wie lassen sich unfruchtbare Tage berechnen?

Es gibt mehrere Methoden, mit denen unfruchtbare Tage berechnet werden können. Dazu gehören unter anderem die Temperaturmethode und die Billingsmethode, die auch Zervixschleim-Methode genannt wird. Diese beiden Methoden werden für die natürliche Empfängnisverhütung sowie für die Erfüllung des Kinderwunsches eingesetzt und erfordern neben täglicher Kontrolle und Messungen auch die genaue Dokumentation der Werte. Unfruchtbare Tage lassen sich außerdem auch mithilfe eines sogenannten Ovulationstests ermitteln, der Aufschluss über die Zeit des Eisprungs gibt. Da die Chancen einer erfolgreichen Befruchtung am Tag des Eisprungs und an den beiden vorausgehenden Tagen am größten sind, ist es wichtig diesen Zeitpunkt genau eingrenzen zu können. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das männliche Spermium mehrere Tage befruchtungsfähig bleiben kann.

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Temperaturmethode: Unfruchtbare Tage ermitteln

Die Temperaturmethode beruht auf der Messung der sogenannten Basaltemperatur, einem Temperaturminimum des Körpers, das direkt nach dem Aufwachen gemessen werden kann. Dazu wird ein spezielles Basalthermometer genutzt, das man in der Apotheke kaufen kann. Gemessen wird oral, anal oder vaginal, wobei immer zur gleichen Zeit gemessen werden sollte. Einflüsse wie Schlafmangel, der Genuss von Alkohol oder eine Erkrankung können die Ergebnisse verfälschen. Die gemessenen Werte werden über mehrere Monate genau dokumentiert und ergeben eine Temperaturkurve, die Aufschluss über die Zeit des Eisprungs und unfruchtbare Tage gibt. Der Pearl-Index-Wert, der die Zuverlässigkeit von Methoden der Empfängnisverhütung in Zahlen angibt, liegt bei der Temperaturmethode bei konsequenter Anwendung bei eins bis zwei, wobei gilt, je niedriger der Wert, desto wirksamer die Verhütungsmethode.

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Billings-Methode: Unfruchtbare Tage berechnen

Das Konzept der Billings-Methode beruht auf der Beobachtung des körpereigenen Zervikalschleims, auch Zervixschleim genannt. Dieser verändert sich im Laufe des Menstruationszyklus durch hormonelle Einflüsse und gibt so Aufschluss über fruchtbare und unfruchtbare Tage. Wenn der Schleim zum Beispiel mehr wird, eine klare Färbung einnimmt und eine spinnbare Konsistenz aufweist, steht meist der Eisprung bevor. Diese Methode kann, um ein genaueres Ergebnis zu erzielen, mit der Temperaturmethode kombiniert werden. Der Pearl-Index dieser Methode liegt bei etwa 15.

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Ovulationstest: Unfruchtbare Tage berechnen

Unfruchtbare Tage können auch anhand eines Ovulationstests ermittelt werden. Er misst die Konzentration des luteinsierenden Hormons (LH) im Urin, welche vor dem Eisprung deutlich ansteigt. Tage mit erhöhter LH-Konzentration können so von Paaren, die sich ein Kind wünschen, mit gezieltem Geschlechtsverkehr dazu genutzt werden, die Chancen einer Schwangerschaft zu erhöhen. Die Ovulationstests sind unter anderem in Apotheken und Drogerien erhältlich und kosten pro Zyklus zwischen 20 und 40 Euro. Als Verhütungsmittel ist der Test allerdings nicht zu empfehlen, da er lediglich für die Ermittlung des Eisprungs konzipiert ist, die Möglichkeit einer Befruchtung aber auch davor und danach besteht.

Welches Verhütungsmittel ist am sichersten?

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Unfruchtbare Tage können mit vielen Methoden erfolgreich ermittelt werden. Dazu gehören unter anderem die Billings- und Temperaturmethode, die auch miteinander kombiniert werden können, um ein noch sichereres Ergebnis zu erhalten. Wenn du noch Fragen zu unfruchtbaren und fruchtbaren Tagen hast, hilft dir dein Facharzt gerne weiter.

Bildquelle: Getty Images/LightFieldStudios