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Alltag & Beruf

Benimmregeln: Diese Knigge-Regeln solltest du unbedingt kennen!

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„Nicht mit vollem Mund reden!“ – diesen Satz haben wir wohl als Kind alle schon mal gehört. Es ist eine der vielen Benimmregeln, die der deutsche Autor Adolph Freiherr von Knigge in 1788 in seinem bekanntesten Werk festgehalten hat. Wir erklären, was Benimmregeln eigentlich sind, welche du unbedingt kennen und beachten solltest und warum gutes Benehmen im Job zu größeren Erfolgen verhelfen kann.

Was ist eigentlich Knigge?

Viele Benimmregeln, die für uns heute selbstverständlich sind, gehen auf ein Werk von Adolph Freiherr von Knigge zurück. In „Über den Umgang mit Menschen“ hält er wichtige Umgangsformen fest, die das Leben in der Gemeinschaft regeln. Mittlerweile gibt es „den Knigge“ sogar als App, die ständig erweitert und angepasst wird.

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Warum sind Benimmregeln wichtig?

Benimmregeln geben uns einen Rahmen für den Umgang miteinander. Einige Regeln sind länderspezifisch, andere gelten so gut wie weltweit. Benimmregeln erleichtern uns das Leben in Gemeinschaft und bedeuten im Allgemeinen nichts anderes als gegenseitige Rücksichtnahme – und zwar sowohl unter bekannten als auch unter fremden Menschen. Dank der Benimmregeln müssen wir in Alltagssituationen nicht immer wieder aufs Neue entscheiden, wie wir uns verhalten sollten.

Welche sind die wichtigsten Benimmregeln?

Einige Benimmregeln sind uns so vertraut, dass wir überhaupt nicht mehr über sie nachdenken. Hier kommen die wichtigsten Verhaltensregeln:

  1. Respekt- und rücksichtsvoll sein: Jeder Mensch möchte mit Respekt behandelt werden. Ganz gleich, was wir tun – wir sollte darauf achten, welche Konsequenzen das für unsere Mitmenschen hat.
  2. Zuhören und ausreden lassen: Damit wir überhaupt Gespräche führen können, müssen wir dem anderen zuhören. Außerdem ganz wichtig: Ausreden lassen und dem anderen nicht ins Wort fallen!
  3. Tischmanieren: Eine Vielzahl an Benimmregeln gibt es auch zum Thema Essen. Ganz allgemein gilt: Bitte nicht Schmatzen oder ähnliche Laute von dir geben! Und statt der Hände Besteck benutzen.
  4. Begrüßung und Verabschiedung: Die wohl geläufigste Benimmregel regelt unser Verhalten bei der Begrüßung bzw. der Verabschiedung. Wir sagen „Hallo“ und „Tschüss“ zueinander – ganz gleich, ob wir uns im Treppenhaus flüchtig begegnen oder Freunde besuchen.
  5. Entschuldigung: Haben wir uns falsch verhalten oder unbedacht gehandelt, fällt uns das meist irgendwann auf. Dann ist es an der Zeit, sich zu entschuldigen. Manchen Menschen fällt das schwer, aber es gehört zum guten Ton.
  6. Pünktlichkeit: Wenn wir eine Uhrzeit für Verabredungen ausgemacht haben, gilt es allgemein als unhöflich, nicht zu dieser zu erscheinen. Manchmal zerbrechen die besten Freundschaften an Unpünktlichkeit. Und mal ehrlich: Warten will keiner gerne.
  7. Sich stark für Schwache machen: Wenn wir beobachten, dass eine Person in irgendeiner Weise schlecht behandelt wird und sich nicht wehren kann, sollten wir uns für sie starkmachen. Zivilcourage ist eine Lebenseinstellung und damit weit mehr als eine Benimmregel.
  8. Älteren Menschen den Vorrang lassen: Wenn wir mit Bus und Bahn unterwegs sind und eine ältere Person einen Platz benötigt, sagt eine weitere Benimmregel, dass wir aufstehen und den Sitzplatz für sie frei machen.
  9. Hilfsbereit sein: Du siehst, dass jemand seine Geldbörse fallen lässt und sich nicht gut bücken kann? Dann gehört es zum guten Ton, dass du sie für ihn aufhebst. Hilfsbereitschaft sollte übrigens auch über Geschlechterrollen stehen.
  10. Tolerant sein: Du glaubst an etwas anderes als deine Freunde oder lebst andere Werte? Das sollte kein Grund sein, die Freundschaft zu beenden. Toleranz ist etwas, dass wir als multikulturelle Gesellschaft ganz selbstverständlich leben sollten.

Welche Benimmregeln sind relativ neu?

Wir leben in digitalen Zeiten von Smartphone und Co. – und damit ergeben sich ganz neue Benimmregeln:

  • Handy: Wenn du mit Freunden oder der Familie zum Essen verabredet bist, gilt es als unhöflich, das Handy herauszuholen. Solltest du einen dringenden Anruf erwarten oder machen müssen, entschuldige dich im Voraus dafür!
  • Kinobesuche: Genüsslich im Popcorn wühlen und lautstark über den Film diskutieren? Geht gar nicht! Eine neue Benimmregel besagt: Im Kino ist man so leise wie im Theater.
  • Essen: Du bist mit deinem Schatz im Restaurant und würdest gerne von seinem Teller probieren? Das galt noch vor einigen Jahren als unanständig. Der aktuelle Knigge sagt jedoch, dass das mehr als in Ordnung geht.
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Gibt es speziellen Benimmregeln, die ich im Job beachten sollte?

Du strebst danach, die Karriereleiter immer weiter hochzuklettern? Dann solltest du auch im Job Wert auf Benimmregeln legen. Mit diesen Verhaltensregeln kannst du im Job glänzen:

  • Kleiderordnung: Vor allem für Menschen im Büro gilt oft eine unausgesprochene Kleiderordnung. Für Frauen heißt das gerade in konservativen Unternehmen meist: Kein tiefes Dekolleté, keine zu kurzen Röcke. In einigen Berufszweigen gelten noch strenger Richtlinien – offene Haare oder nackte Beine ohne Strumpfhose werden nicht gerne gesehen.
  • Anrede: Viele Chefs wollen nicht „geduzt“ werden. Bietet dir dein Chef das „Du“ an, kannst du es aber annehmen.
  • Händeschütteln: Hier gilt die Benimmregel: der Ältere zuerst.
  • Geschäftsessen: Auch hier sind gute Tischmanieren von Vorteil. Achte darauf, aufrecht zu sitzen und nicht zu hastig zu essen.

Wie kann ich meinen Kindern Benimmregeln näher bringen?

Kinder lernen am besten, was Benimmregeln sind, wenn du sie ihnen vorlebst. Achte zum Beispiel beim Essen auf angemessene Tischmanieren – und zwar zu allererst bei dir selbst. Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit sind ebenfalls Werte, die du im Alltag ganz natürlich vorgeben kannst. So einfach verinnerlichen deine Kinder Benimmregeln, ohne dass du sie groß zum Thema machst.

Wärst du eine bessere Führungskraft als dein Chef oder deine Chefin?

Bildquelle: GettyImages/nicoletaionescu

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