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Häufig verschrieben

Vomex bei Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft: Das musst du beachten

Vomex in der Schwangerschaft: Frau mit Wasserglas

Mit Übelkeit in der Schwangerschaft haben die meisten Frauen besonders im ersten Drittel der Schwangerschaft zu kämpfen. Ein häufig verschriebenes Medikament gegen die Übelkeit ist Vomex. In der Schwangerschaft und in der Stillzeit sollte die Einnahme allerdings mit Bedacht erfolgen.

Vomex hilft bei Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft

Etwa 75 Prozent aller Schwangeren leiden – vor allem im ersten Drittel der Schwangerschaft – an Übelkeit. Verantwortlich dafür ist die erhöhte Konzentration des Hormons hCG im Blut. Der hCG-Spiegel erreicht in der achten bis zehnten Schwangerschaftswoche seinen Höchststand und steigt danach nicht weiter an. Daher klingt die Übelkeit in der Schwangerschaft bei den meisten Frauen ab der zwölften Schwangerschaftswoche wieder ab. Ein verbreitetes Medikament zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen ist Vomex. In der Schwangerschaft wird es häufig von Ärzten verschrieben, um die Schwangerschaftsübelkeit zu behandeln. Das Medikament ist apothekenpflichtig, aber rezeptfrei zu bekommen. Trotzdem solltest Du vorsichtshalber immer vorher mit dem Arzt abklären, ob Du Vomex in der Schwangerschaft bedenkenlos einnehmen kannst.

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So wirkt Vomex in der Schwangerschaft

Das Medikament Vomex gehört zur Gruppe der Antihistaminika. Es kann zur Vorbeugung und Behandlung von Übelkeit und Erbrechen eingenommen werden. Gerade in diesem Bereich verschreiben Ärzte gelegentlich Vomex in der Schwangerschaft. Auch gegen Schwindel kann Dir Dein Arzt Vomex empfehlen. Der enthaltene Wirkstoff Dimenhydrinat wirkt direkt auf das Brechzentrum im Gehirn und beruhigt die Magen-Darm-Bewegungen. Die Gehirnregionen für die Atmung und der Kreislauf werden durch Vomex aber nicht beeinflusst. Trotzdem kann durch die Beruhigung bestimmter Körperregionen Müdigkeit als Nebenwirkung der Einnahme auftreten.

Darreichungsformen von Vomex in der Schwangerschaft

Die häufigste Darreichungsform ist die Variante Vomex A. Andere Varianten sind die Vertigo Vomex S Suppositorien und Vertigo Vomex SR Retardkapseln. Vomex A ist in Form von Dragees, Sirup oder Zäpfchen rezeptfrei in der Apotheke erhältlich, auch in einer speziellen Darreichungsform für Kinder. Die Vomex A Dragees sind auch als Retardkapseln erhältlich. Vomex A wird außerdem in Form von Ampullen hergestellt, ist in dieser Darreichungsform aber rezeptpflichtig. Es ist wichtig, dass Du die Packungsbeilage sorgfältig liest und die Dosierungshinweise für Vomex in der Schwangerschaft beachtest. Der Apotheker kann Dir außerdem alle Fragen zur richtigen Anwendung des Medikaments beantworten.

Risiken von Vomex in der Schwangerschaft

Übelkeit in der Schwangerschaft ist nicht nur unangenehm und beeinträchtigt das Wohlbefinden, sie kann auch ein gesundheitliches Risiko für Dich und Dein Baby bedeuten. Durch häufiges Erbrechen verliert Dein Körper Flüssigkeit und die Nährstoffe in der aufgenommenen Nahrung können nicht ausreichend verarbeitet werden. Es ist also wichtig, dass Du anhaltende Übelkeit in der Schwangerschaft behandeln lässt, sobald sie mit Erbrechen einhergeht. Grundsätzlich ist Vomex ein gut verträgliches Medikament gegen Übelkeit und Erbrechen. Aus diesem Grund raten viele Frauenärzte auch zu Vomex in der Schwangerschaft. Die Einnahme solltest Du aber auf jeden Fall noch einmal ausdrücklich mit Deinem Arzt abklären. In den letzten Wochen vor der Entbindung besteht beispielsweise ein größeres Risiko für Dein Baby. Jetzt kann die Einnahme von Vomex in der Schwangerschaft zu Kontraktionen des Uterus führen und verfrühte Wehen auslösen. Auch wenn Du nach Rücksprache mit Deinem Arzt Vomex in der Schwangerschaft eingenommen hast, solltest Du eine fortgesetzte Einnahme nach der Geburt noch einmal gesondert abklären, da der im Medikament enthaltene Wirkstoff Dimenhydrinat in kleinen Mengen auch in die Muttermilch gelangt. Bisher gibt es keine Nachweise über schädliche Auswirkungen auf das ungeborene Baby, aber ein Risiko besteht. Es ist beispielsweise möglich, dass durch die Einnahme von Vomex in der Stillzeit Dein Baby besonders unruhig wird. Wenn diese Anzeichen bei Deinem Baby auftreten, solltest Du Vomex sofort absetzen. Sollte die Einnahme allerdings unbedingt erforderlich sein, ist es ratsam, dass Du abstillst und auf Flaschennahrung umsteigst.

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Alternativen zu Vomex in der Schwangerschaft

Auch wenn Vomex in der Schwangerschaft gelegentlich von Frauenärzten verschrieben wird, um Übelkeit und Erbrechen zu behandeln, gibt es wie bei jedem Medikament Risiken für Dich und Dein Baby. Übelkeit und Erbrechen sollten zwar behandelt werden, doch es ist nicht unbedingt notwendig, auf Medikamente wie Vomex zurückzugreifen. Mit einigen gut verträglichen Methoden kannst Du die Symptome behandeln, ohne Vomex in der Schwangerschaft einnehmen zu müssen. Ein homöopathisches Mittel, das eng an die Wirkung von Vomex angelehnt ist, ist beispielsweise NUX Vomica C30, das in Form von Globuli erhältlich ist. Auch die Schüßler-Salze Nr. 3, 5, 8, 10 und 14 werden häufig zur Behandlung von Übelkeit in der Schwangerschaft empfohlen. Die Schüßler-Salze sind in Form von Tabletten oder Globuli erhältlich und können einzeln oder frei kombiniert eingenommen werden. Bei Übelkeit in der Schwangerschaft ist es außerdem wichtig, dass Du Deinem Körper reichlich Flüssigkeit zuführst, am besten in Form von Fruchtsäften, Tee oder auch Gemüsebrühe. So erhält Dein Körper neben Flüssigkeit auch ein paar Nährstoffe und kann Dein Baby trotz häufigem Erbrechen ausreichend versorgen. Wenn Dir das Trinken schwer fällt, kannst Du alternativ auch stark wasserhaltige Früchte essen. Wassermelonen und Trauben sind besonders gut geeignet. Auch ein Wassereis oder ein Eiswürfel führen Dir in kleinen Mengen Flüssigkeit zu. Mehrere kleine und leichte Mahlzeiten sind empfehlenswert, um Deinen Bauch nicht zu überfordern. Da die Übelkeit am Morgen nach dem Aufstehen meist am stärksten ist, kann es helfen, wenn Du schon im Bett eine Kleinigkeit zu Dir nimmst. Eine Scheibe Zwieback oder ein Keks und etwas gesüßter Tee eignen sich hierfür besonders gut. So steigt Dein Blutzuckerspiegel schon vor dem Aufstehen und die Morgenübelkeit kann gemindert werden. Einige Öle sind ebenfalls eine gute Alternative zu Vomex in der Schwangerschaft. Sie sind zwar nur zur äußerlichen Anwendung geeignet, wirken sich durch ihr Aroma aber beruhigend auf das Gehirn und den Magen aus. Bergamotte, Mandarine, Pfefferminze oder Zitrone sind wohltuend und verbreiten einen angenehmen Duft.

Übelkeit und Erbrechen sind vor allem in der frühen Phase häufige Begleiterscheinungen einer Schwangerschaft. Übelkeit in der Schwangerschaft sollte behandelt werden – besonders, wenn sie von starkem Erbrechen begleitet wird. Ein häufig verschriebenes Medikament zur Behandlung von Übelkeit ist Vomex. In der Schwangerschaft solltest Du die Einnahme allerdings unbedingt mit Deinem Arzt absprechen. Wenn eine Du ganz auf Medikamente verzichten möchtest, gibt es verschiedene gut verträgliche Alternativen zu Vomex in der Schwangerschaft.

iStock/photodeti