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Ist Zimt erlaubt?

Zimt in der Schwangerschaft

Zimt in der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft ist eine natürliche Ernährung für Dich und Dein Baby besonders wichtig. Dazu gehören auch Kräuter und Gewürze. Doch nicht alle Gewürze eignen sich für werdende Mütter. Besonders die Einnahme von Zimt ist in der Schwangerschaft umstritten.

Es gibt viele Kräuter und Gewürze, deren Verzehr in der Schwangerschaft ungefährlich ist. Von einigen Würzmitteln wird Schwangeren jedoch dringend abgeraten, da sie Wehen fördern können. Zimt ist eines der Gewürze, um das sich viele Mythen und Gerüchte ranken. Ihm wird sowohl eine positive als auch eine negative Wirkung zugeschrieben. So senkt er einerseits die Blutzuckerwerte sowie den Cholesterinspiegel und kurbelt den Stoffwechsel an, andererseits kann er unter Umständen aber auch zu Leberschäden führen. Die Einnahme von Zimt in der Schwangerschaft ist besonders umstritten. Daher stellen sich viele werdende Mütter die Frage, ob sie das Gewürz nach wie vor bedenkenlos einnehmen können. Aus Angst, ihr ungeborenes Baby einer Gefahr auszusetzen, streichen einige Frauen Zimt in der Schwangerschaft sogar komplett von ihrem Speiseplan. Doch Mediziner geben Entwarnung: Solltest Du Dein Essen gerne mit Zimt würzen, kannst Du das auch während der Schwangerschaft weiterhin tun, sofern Du einige Dinge beachtest.

Zimt in der Schwangerschaft: Zimtstangen
In geringen Maßen ist Zimt in der Schwangerschaft erlaubt.
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Woher kommen die Bedenken gegenüber Zimt in der Schwangerschaft?

Viele Schwangere fragen sich, woher die Bedenken gegenüber Zimt in der Schwangerschaft überhaupt kommen. Der Grund, warum einige Experten von Zimt in der Schwangerschaft abraten, ist, dass das Gewürz – wie auch viele andere Kräuter und Gewürze wie zum Beispiel Eisenkraut oder Himbeerblätter – Wehen auslösen kann. Damit Zimt jedoch tatsächlich wehenfördernd wirkt, müsstest Du eine Menge von mindestens 300 Gramm verspeisen. Die geringe Dosis, mit der man für gewöhnlich seine Speisen verfeinert, reicht an diese Menge also bei weitem nicht heran. Ein anderer Grund, warum der Verzehr von Zimt als bedenklich angesehen wird, ist sein natürlicher Aromastoff Cumarin. Dieser kann nämlich, wenn er in sehr großen Mengen verspeist wird, Leberschäden verursachen. Hierbei gilt es jedoch zu beachten, dass es zwei Sorten von Zimt gibt, von denen eine weniger Cumarin enthält als die andere: Der hauptsächlich aus China stammende sogenannte Cassia Zimt weist deutlich höhere Mengen an Cumarin auf als der sogenannte Ceylon Zimt, welcher meist aus Sri Lanka oder Indien kommt. Weil der Cassia Zimt günstiger ist, verwendet die Industrie ihn besonders häufig für ihre Produkte. Auf solche Lebensmittel solltest Du in der Schwangerschaft daher besser verzichten.

Zimt in der Schwangerschaft in Maßen genießen

Auch wenn sich das Gerücht, dass Zimt in der Schwangerschaft generell verboten ist, hartnäckig hält, musst Du in dieser Zeit nicht vollends auf das feine Gewürz verzichten. Wichtig ist jedoch, dass Du dabei immer die Dosis im Blick behältst. Die meisten Gewürzpackungen enthalten ohnehin keinen reinen Zimt. Bevor Du jedoch zu einem industriellen Produkt greifst, das Zimt enthält, solltest Du dennoch prüfen, ob es sich hierbei um Cassia Zimt oder Ceylon Zimt handelt. Wenn das Produkt Cassia Zimt aufweist, empfiehlt es sich, aufgrund dessen leberschädigender Wirkung – trotz der geringen Menge – auf dieses Produkt zu verzichten. Wenn Du Deine Speisen mit reinem Zimt verfeinern möchtest, solltest Du natürlich ebenfalls den Cassia Zimt vermeiden und stattdessen zum Ceylon Zimt in der Schwangerschaft greifen. Diesen findest Du beispielsweise in Reformhäusern, in Apotheken und in Bio-Läden. Solange Du den Zimt in Maßen verwendest, kannst Du Pfannkuchen, Milchreis, Griesbrei und Co. auch weiterhin mit dem Gewürz veredeln.

Auf Zimt in der Schwangerschaft komplett verzichten?

In einigen Fällen empfiehlt es sich, komplett auf Zimt in der Schwangerschaft zu verzichten. So solltest Du in dieser Zeit zum Beispiel die Einnahme von Zimtkapseln für Diabetiker, die den Blutzuckerspiegel senken, vermeiden. Der Cumarin-Gehalt kann in diesem Nahrungsergänzungsmittel nämlich sehr hoch sein. Ein weiterer Grund, der gegen die Einnahme der Kapseln in der Schwangerschaft spricht, ist, dass sie größere Mengen an Zimtaldehyd enthalten, welches Dein ungeborenes Kind schädigen kann. Zudem solltest Du auf Zimt in der Schwangerschaft in Form eines ätherischen Zimt-Öls verzichten, da dieses aufgrund der hohen Konzentration des Gewürzes die Gebärmutter stimulieren und vorzeitige Wehen auslösen kann.

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Nicht alle Leckereien sind tabu

Gerade wenn Dich der Heißhunger packt, ist es schwer, zu kontrollieren was Du essen darfst und was nicht. Good news! Es gibt tatsächlich bestimmte Snacks, auf die Du nicht verzichten musst! Welche das sind, zeigt Dir unser Video. Ein Filmabend ohne Nummer 3 ist fast undenkbar.

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Mit Zimt in der Schwangerschaft bewusst Wehen auslösen

Während Du während eines Großteils Deiner Schwangerschaft sparsam mit Zimt umgehen solltest, um keine vorzeitigen Wehen herbeizuführen, kannst Du, wenn Du den Entbindungstermin bereits überschritten hast, versuchen, mithilfe von Zimt in der Schwangerschaft die Wehen zu fördern. Allerdings solltest Du dabei immer darauf achten, hierfür ausschließlich Ceylon Zimt zu verwenden, um die Leberschäden, die große Mengen an Cassia Zimt hervorrufen können, zu verhindern. Um die Wehen auszulösen, kannst Du Dir zum Beispiel selbst einen Zimttee zubereiten, den Du zweimal täglich trinkst. Hierfür zerbröckelst Du zwei bis drei Zimtstangen, übergießt diese mit kochendem Wasser und lässt den Tee zehn Minuten ziehen. Die große Menge an Zimt in der Schwangerschaft regt die Beckenorgane an und kann in einigen Fällen zu Gebärmutterkontraktionen führen, welche die Wehen einleiten.

Um Zimt in der Schwangerschaft ranken sich viele Mythen. Einige Schwangere verzichten komplett auf das Gewürz, da diesem eine wehenfördernde Wirkung zugeschrieben wird und große Mengen an Zimt somit zu vorzeitigen Wehen führen können. Wenn Du Deine Speisen gerne mit Zimt verfeinerst, kannst Du das aber auch als werdende Mutter weiterhin tun. Wichtig ist allerdings, dass Du den Zimt in der Schwangerschaft sparsam dosierst. Zudem solltest Du immer Ceylon Zimt anstatt Cassia Zimt verwenden, da letzterer mehr Cumarin enthält, welches zu Leberschäden führen kann.

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