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Dauer der Schwangerschaft

Die Dauer der Schwangerschaft

Die Dauer der Schwangerschaft

Für viele werdende Mütter ist die Dauer der Schwangerschaft ein entscheidendes Faktum. Schließlich willst Du wissen, wann Du mit der Geburt Deines Kindes rechnen darfst. Es gibt verschiedene Methoden, um die Dauer der Schwangerschaft zu ermitteln. Dabei variiert der Zeitraum jedoch von Schwangerschaft zu Schwangerschaft.

Die Dauer der Schwangerschaft ermitteln

Es gibt zwei unterschiedliche Ermittlungsmethoden für die Dauer der Schwangerschaft, die jedoch nicht zum gleichen Ergebnis führen, sondern circa zwei Wochen voneinander abweichen. Genau genommen beginnt Deine Schwangerschaft an dem Tag der Befruchtung der Eizelle. Dies ist erst zwei Wochen nach dem ersten Tag Deiner letzten Menstruation möglich, weil der Eisprung in der Regel zwei Wochen nach dem ersten Tag Deiner letzten Periode stattfindet. Frauenärzte und Hebammen gehen jedoch bei der Errechnung des Schwangerschaftsbeginns von dem ersten Tag der letzten Regelblutung aus. Zu diesem rechnen sie dann 40 Wochen dazu. Somit bist Du in den ersten beiden Schwangerschaftswochen genau genommen noch gar nicht schwanger. Auf der Basis dieser Berechnung beträgt die Dauer der Schwangerschaft 40 Wochen – also neun Monate. Das Baby ist hierbei jedoch immer zwei Wochen jünger als es die Schwangerschaftswoche vermuten lässt. Wenn Du also beispielsweise in der achten Schwangerschaftswoche bist, ist Dein Baby im Bauch sechs Wochen alt.

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Dauer der Schwangerschaft: Frau im Grünen
Die Dauer der Schwangerschaft kann variieren.

Dauer der Schwangerschaft: Die Naegele-Regel

Natürlich möchtest Du möglichst genau die Dauer der Schwangerschaft wissen, damit Du Dich rechtzeitig auf die Geburt vorbereiten kannst. Um den Geburtstermin zu berechnen, verwendet Dein Frauenarzt die sogenannte Naegele-Regel. Damit ermittelt er das durchschnittliche Schwangerschaftsende in Abhängigkeit vom ersten Tag Deiner letzten Periode. Zu diesem Tag addiert Dein Arzt 280 Tage oder rechnet ein Jahr zu dem ersten Tag Deiner letzten Periode, subtrahiert hiervon drei Monate und addiert hierzu wiederum sieben Tage. So kommt er auf eine Dauer der Schwangerschaft von 40 Wochen. Bei der erweiterten Naegele-Regel bezieht der Arzt zusätzlich die Dauer des Zyklus ein, sofern er regelmäßig von den durchschnittlichen 28 Tagen abweicht. Das Ergebnis dieser Berechnung ist der Geburtstermin Deines Kindes. Zwar kommen an diesem Termin laut Statistik der höchste Prozentsatz der Kinder – circa fünf Prozent – zur Welt, aber die Mehrheit aller Kinder – circa 95 Prozent – wird nicht an diesem Tag geboren.

Dauer der Schwangerschaft: Ultraschalluntersuchungen

Eine weitere Methode zur Ermittlung der Dauer der Schwangerschaft und des Geburtstermins Deines Kindes ist eine Ultraschalluntersuchung. Dabei misst Dein Frauenarzt einige Körperstrukturen des Embryos wie zum Beispiel die Gesamtlänge, den Durchmesser des Köpfchens oder die Länge der Oberschenkelknochen. Indem Dein Gynäkologe diese Untersuchungsergebnisse mit den Statistiken vergleicht, kann er abschätzen, wann die Dauer der Schwangerschaft voraussichtlich beendet sein wird. Im ersten Trimester gilt die Messung der Gesamtlänge (Scheitel-Steiß-Länge) als das genaueste Mittel, um die noch verbleibende Dauer der Schwangerschaft – und damit auch einen möglichen Geburtstermin – festzustellen. Im weiteren Verlauf der Schwangerschaft geben der Durchmesser des Schädels und die anderen Maße größeren Aufschluss über das Stadium. Je weiter die Schwangerschaft fortgeschritten ist, desto ungenauer wird die Bestimmung des Entbindungstermins jedoch, da die individuellen Wachstumsunterschiede im zweiten und dritten Trimester relativ groß sind.

Dauer der Schwangerschaft: Individuelle Unterschiede

Die tatsächliche Dauer der Schwangerschaft hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. So kann zum Beispiel Dein Alter Auswirkungen auf den Geburtstermin haben, da ältere Frauen in der Regel etwas länger schwanger sind als jüngere. Vereinfacht lässt sich sagen: Jedes Jahr, das eine Frau älter ist, verlängert die Dauer der Schwangerschaft um einen Tag. Zudem hängt die Dauer der Schwangerschaft davon ab, ob Du mit nur einem Baby oder mit Zwillingen schwanger bist. Je mehr Kinder im Mutterleib heranwachsen, desto kürzer ist die durchschnittliche Schwangerschaftsdauer. Während eine Schwangerschaft mit nur einem Baby im Durchschnitt 267 Tage andauert, verkürzt sie sich bei Zwillingen auf etwa 262 Tage. Bei Drillingen beträgt der durchschnittliche Zeitraum der Schwangerschaft sogar nur 247 Tage. Aber auch bei Schwangerschaften mit nur einem Baby gibt es bezüglich der Dauer große Unterschiede zwischen den werdenden Müttern. Ein möglicher Grund hierfür ist zum Beispiel, dass Embryos, die etwas länger benötigt haben, um sich in die Gebärmutter einzunisten, auch länger im Mutterleib bleiben. Auch der Zeitpunkt von bestimmten Hormonreaktionen zu Beginn der Schwangerschaft kann einen Einfluss auf die gesamte Dauer haben. So verkürzt diese sich etwa, wenn eine bestimmte Hormonreaktion erst relativ spät erfolgt. Das Gewicht der Frauen als Baby kann ebenso die Dauer der Schwangerschaft beeinflussen. Frauen, die bei ihrer eigenen Geburt schwerer waren als andere Babys, sind in der Regel auch etwas länger schwanger. Ebenfalls Auswirkungen auf die Dauer der Schwangerschaft hat der Umstand, ob eine Frau bereits vorher schwanger war oder nicht. Wenn zum Beispiel Deine erste Schwangerschaft lange gedauert hat, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch Deine weiteren Schwangerschaften lange dauern.

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Dauer der Schwangerschaft: Frühgeburt

Ungefähr 90 Prozent aller Kinder kommen zwischen der vollendeten 37. und der vollendeten 42. Schwangerschaftswoche zur Welt. Die Wahrscheinlichkeit, dass Dein Kind innerhalb dieses Zeitraums das Licht der Welt erblickt, ist also relativ hoch. Allerdings werden auch circa neun Prozent aller Kinder vor diesem Zeitraum geboren. Sie gehören zu den Frühgeburten und wiegen in der Regel unter 2500 Gramm. Hierbei beträgt die Dauer der Schwangerschaft weniger als 260 Tage. Wenn die Kinder vor der 30. Schwangerschaftswoche geboren werden – die Dauer der Schwangerschaft also stark verkürzt ist –, handelt es sich um Frühgeborene oder sogenannte Frühchen. Eine Frühgeburt bereitet zwar vielen Müttern Sorge, ist aber kein Grund zur Panik. Denn für Frühchen gibt es Inkubatoren – auch Brutkästen genannt –, die dafür sorgen, dass Dein Frühgeborenes auch außerhalb des Mutterleibs optimal versorgt wird.

Die Dauer der Schwangerschaft lässt sich anhand verschiedener Methoden berechnen. So etwa mit der sogenannten Naegele-Regel oder mit Ultraschalluntersuchungen, bei denen Dein Arzt die Gliedmaßen Deines Kindes vermisst. Die Dauer der Schwangerschaft kann jedoch stark variieren, da unterschiedliche Faktoren wie zum Beispiel das Alter oder der Zeitpunkt bestimmter Hormonreaktionen sich auf den Termin der Entbindung auswirken können.