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Bauchnabel & Co.

Schwangerschaftspiercing: Das musst du wissen!

Schwangerschaftspiercing

Der Bauch wächst, die Hormone verändern sich und eine Entzündung will man jetzt natürlich auch nicht riskieren. Es stellen sich viele Fragen, wenn es um Piercings in der Schwangerschaft geht. Wie unterscheidet sich ein Schwangerschaftspiercing von einem normalen? Was solltest du außerdem unbedingt beachten? Wir verraten's dir!

Top 7 Fakten zum Schwangerschaftspiercing

Piercing in der Schwangerschaft
Was kann ein Schwangerschaftspiercing besser?

Viele Frauen möchten ihre Piercings auch in der Schwangerschaft weiter tragen – trotz wachsendem Babybauch, größer werdenden Brüsten & Co. Schwangerschaftspiercings sollen die Lösung sein. Doch wie sehr ist diese Alternative zu empfehlen? Welche Vor- und Nachteile haben Piercings für werdende Mütter, welche für ihr Kind? Mit unseren Top 7 Fakten solltest du gut für dich abwägen können, ob ein Schwangerschaftspiercing eine Option für dich ist oder du für die Dauer deiner Schwangerschaft doch lieber komplett auf den Körperschmuck verzichtest.

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#1 Schwangerschaftspiercings beugen Ausreißungen vor

In der Schwangerschaft verändert sich der Körper. Insbesondere am Bauch dehnt sich die Haut. Das Tragen eines herkömmlichen metallischen Bauchnabelpiercings kann zu Ausreißungen führen. Schwangerschaftspiercings, mit denen vorrangig Bauchnabelpiercings für Schwangere gemeint sind, bestehen hingegen aus speziellem Kunstoff namens PTFE (Polytetrafluorethylen bzw. Teflon) und sind dadurch deutlich biegsamer. Sie verfügen außerdem über einen längeren Stab, der die Dehnung der Haut übersteht, und wachsen bei der Schwangerschaft sozusagen mit, ohne das Gewebe einzureißen.

#2 Es hemmt die Entzündungs- und Allergiegefahr

Durch die hormonellen Veränderungen in der Schwangerschaft erhöht sich die Entzündungsgefahr extrem – und zwar auch für ältere, eigentlich längst verheilte Metallpiercings. Die veränderte Hormonlage kann darüber hinaus zu neuen Allergien gegen Metall führen, auch wenn du damit vorher nie Probleme hattest. Bei den Kunststoffpiercings für Schwangere besteht weder eine Entzündungs- noch Allergiegefahr.

Hinweis: Neue Allergien haben zwar keinen Einfluss auf dein Baby, aber Infektionen können eine Blutvergiftung auslösen, die schädlich für dein Kind ist. Metallpiercings zu tragen oder dir gar ein neues Piercing während der Schwangerschaft stechen zu lassen, ist nicht nur absolut tabu, sondern auch in höchstem Maße unverantwortlich.

#3 Intimpiercings müssen in jedem Fall raus

Nicht nur weil sie während der Vorsorgeuntersuchungen im Intimbereich oder spätestens während der Geburt mehr als nur stören würden – vor allem wegen der leicht erhöhten Infektionsgefahr solltest du deine Intimpiercings direkt mit der Gewissheit über deine Schwangerschaft herausnehmen. Vor allem Infekte im Vaginalbereich können sehr gefährlich für das Ungeborene werden und schlimmstenfalls eine Fehlgeburt auslösen.

Bauchnabelpiercing Schwangerschaft
Für deinen Bauch hast du besonders viel Auswahl unter den Schwangerschaftspiercings.

#4 Brustwarzenpiercings müssen ebenfalls raus

Brustwarzenpiercings kannst du in der Schwangerschaft erstmal behalten, solange sie nicht stören. Die Veränderung des Brusdrüsengewebes sorgt jedoch dafür, dass viele Frauen Piercings in den Brustwarzen bereits in der Frühschwangerschaft als unangenehm empfinden und diese lieber entfernen. Spätestens im sechsten Monat, wenn die Brüste für gewöhnlich sehr empfindlich werden und teilweise schon Vormilch produzieren, muss du das Piercing herausnehmen.

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Hinweis: Da Piercings Entzündungen verursachen und vom Baby verschluckt werden können, dürfen Brustwarzenpiercings erst einige Wochen nach Ende der Stillzeit wieder eingesetzt werden.

#5 Bauchnabelpiercings stören beim Ultraschall

Viele Frauenärzte fordern ihre Patientinnen während des Ultraschalls auf, auch ein Bauchnabelpiercing für Schwangere kurzzeitig herauszunehmen. Der Körperschmuck ist dabei nämlich nicht nur störend, sondern kann den Ultraschall auch beeinflussen. Mit ein wenig Wundsalbe als Gleitmittel lässt sich das Piercing nach der Ultraschall-Untersuchung problemlos wieder einsetzen.

#6 Ein Schwangerschaftspiercing kostet nicht viel

Bereits ab sieben Euro kannst du den Körperschmuck für Schwangere im Piercingstudio oder im Internet bekommen – passenderweise sogar schon mit Motiven wie Babyfüßen, einem Kinderwagen oder Nuckel.

#7 Nicht alle Piercings müssen raus

Piercings sind in der Schwangerschaft nicht grundsätzlich ein Problem. Zumindest die Stecker und Ringe in Nase, Ohr oder Augenbraue dürfen prinzipiell bleiben. Sobald du allerdings bei längst verheiltem Schmuck plötzlich Anzeichen einer allergischen Reaktion oder einer Entzündung bemerken solltest, – was in der Schwangerschaft durch die Umstellung des Hormonhaushalts leider durchaus passieren kann – musst du die Piercings sofort entfernen.

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Video: Dinge, die du vorher garantiert nicht über die Schwangerschaft wusstest

Wusstest du, dass es zwar Piercings für Schwangere gibt, andere aber entfernt werden müssen? Vielleicht kommen dir auch diese unangenehmen Dinge, die einem keiner über eine Schwangerschaft sagt, erst bekannt vor, seit du selbst ein Baby erwartest.

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Du möchtest während der Schwangerschaft nicht auf dein Bauchnabelpiercing verzichten? Dann solltest du das Metallpiercing am besten sofort gegen ein Schwangerschaftspiercing austauschen, sobald du erfährst, dass du schwanger bist. Falls du doch lieber für die paar Monate auf dein Piercing verzichten möchtest, musst du dich nicht ärgern: Die Einstichlöcher wachsen nicht zwangsläufig zu. Zur Not kann dein Piercer sie zwei bis drei Monate nach der Geburt vorsichtig dehnen und du dein Piercing wieder wie gewohnt tragen. Wenn du bereits Erfahrungen mit Piercings in der Schwangerschaft gemacht hast, freuen wir uns über deine Meinung in den Kommentaren!

Bildquellen: iStock/AlexZabusik, iStock/Voyagerix, iStock/mihhailov

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