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Lagerfeuergenuss

Der perfekte Stockbrotteig: So gelingt er ganz einfach

Stockbrote auf einem Holzbrett

Die Flammen lodern, das Holz knackt und die wohlige Wärme hüllt jeden ein, der am Lagerfeuer sitzt – wenn das nicht die perfekte Kulisse für einen außergewöhnlichen Snack ist! Wer jetzt aber an ausgefallene Dinge denkt, hat sich gewaltig geirrt. Denn was liegt näher als einfach einen leckeren Stockbrotteig um Äste zu wickeln, diese über das Feuer zu halten und anschließend köstliches, hausgemachtes Stockbrot zu genießen. Genau, nichts. Und deswegen haben wir auch die besten Rezepte für Stockbrotteig für Dich zusammengestellt, garniert mit wichtigen Tipps und Tricks für den großen und sicheren Genuss.

Video: Stockbrot grillen wie in der Kindheit

Hier erfährst du, wie dein Stockbrotteig garantiert gelingt und was du dabei beachten solltest.

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Stockbrot.mp4

Woher die Tradition stammt, Teig auf einen Ast zu spießen und ihn über offenes Feuer zu halten, weiß niemand so genau. Man kann allerdings davon ausgehen, dass unsere Vorfahren bereits vor hunderten von Jahren auf diese grandiose Idee kamen.

Als es noch keine elektrischen Öfen und Herde gab, war das eine Überlebensstrategie – heute ist es Genuss pur. Und pur ist in diesem Fall wörtlich zu verstehen, denn Stockbrotteig braucht keinen Schnickschnack, um zu überzeugen und ganz nebenbei Kindheitserinnerungen zu wecken.

Stockbrote auf einem Holzbrett
Mit dem richtigen Stockbrotteig kannst Du Kindheitserinnerungen wieder aufleben lassen!

Ja, eine Kindheitserinnerung, das ist Stockbrot für viele Erwachsene, denn gerade als kleiner Feinschmecker gibt es doch nicht Größeres, als das Essen selbst über dem Feuer zuzubereiten. Aber mit dem richtigen Stockbrotteig schmeckt der Klassiker natürlich auch Erwachsenen, man kann also auch jenseits der Teenagerzeit noch Freude daran haben. Besonders gesellig wird es, wenn der Stockbrotteig über einem großen Lagerfeuer gebacken wird, um das sich viele liebe Menschen versammelt haben, und jeder seinen Stock über die Flammen hält. Wer es eine Nummer kleiner mag, wirft einfach den Holzkohlegrill im Garten an. Und wenn weder Lagerfeuer noch Grill gerade vorhanden sind oder es einfach zu kalt ist, um sich trotz wärmendem Feuer draußen aufzuhalten, dann steckt man den Stockbrotteig einfach in den Backofen – auch hier wird er sich zu einem echten Leckerbissen entwickeln.

Klassischer Stockbrotteig mit Hefe

Besonders beliebt in Sachen Stockbrotteig ist die Variante mit Hefe, mit ihr wird das Stockbrot später luftig, locker und natürlich lecker.

Für 10 bis 12 Portionen Stockbrot braucht man:

500 Gramm Mehl
250 ml lauwarmes Wasser oder Milch
1 Würfel frische Hefe
2 TL Zucker
1 Prise Salz

Zuerst wird die Hefe zerbröselt und zusammen mit dem Zucker im lauwarmen Wasser oder der Milch aufgelöst. Der Zucker und die Wärme sorgen dafür, dass die Hefe aktiviert wird und der zukünftige Stockbrotteig ein voller Erfolg wird.

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Dann das Mehl in eine Schüssel sieben und das Salz dazugeben. Eine Mulde in das Mehl drücken und einen Teil des Wassers mit der aufgelösten Hefe hineingeben – gerade so viel, dass sich alle Zutaten mit dem Knethaken der Küchenmaschine oder des Handrührgeräts zu einem Teig verarbeiten lassen.

Während der Teig geknetet wird, nach und nach das restliche Wasser bzw. die restliche Milch hinzugeben und den Teig weiterbearbeiten.

Hat der Teig die richtige Konsistenz – er er sollte sich beim Bearbeiten vom Schüsselrand lösen und nicht an trockenen, sauberen Händen kleben bleiben – wird er mit einem Küchenhandtuch abgedeckt und darf an einem warmen Ort ein bis zwei Stunden gehen. Dabei ist es wichtig, dass er in der Schüssel genug Platz hat, um aufzugehen. Andernfalls kann es passieren, dass der Teig über den Rand tritt.

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Ist der Teig etwa auf die doppelte Menge angewachsen, wird er mit den Händen noch einmal nachgeknetet, bevor er in zehn bis zwölf Portionen abgeteilt wird, die etwa so groß sein sollten wie ein Tischtennisball. Der Stockbrotteig wird dann zu einer langen Schlange gerollt und entweder spiralförmig um einen Ast gewickelt oder zu einer kleinen Kugel geformt und einfach aufgespießt. Wer sich für die Kugel-Version entscheidet, sollte darauf achten, dass sie nicht zu dick sind, sonst verbrennt der Teig von außen, während er innen noch roh ist. Wer Angst hat, nicht satt zu werden, reiht die kleinen Kugeln wie an einer Schnur auf dem Stock auf. So ein klassischer Hefeteig ist aber natürlich nur eine von vielen Ideen rund um den Stockbrotteig. Mit frischen Kräutern, gewürfeltem Speck, Schinken oder anderen Leckereien kann er beispielsweise kurzerhand aufgepeppt werden.

Stockbrotteig braucht den richtigen Stock

Ist der Stockbrotteig einmal fertig, geht es an den spannenden Teil dieser Leckerei, denn egal, ob Hefeteig oder nicht, süß oder herzhaft, jedes Stockbrot wird nur mit dem passenden Ast zu einem echten Erlebnis. Dabei ist es wichtig, dass der Baum, dessen Äste man verwenden möchte, nicht giftig ist. Auch leicht brennbare Hölzer wie Nadelbäume sind tabu. Als besonders geeignet, um den Stockbrotteig in ein kulinarisches Highlight zu verwandeln, haben sich Äste von Haselnuss, Weide oder auch Buche erwiesen. Natürlich müssen sie lang genug sein, damit man weit genug weg sitzt vom Feuer, aber der Stockbrotteig immer noch genug Hitze abbekommt. An dem Ende, um das der Teig gewickelt werden soll, sollten die Stöcke von der Rinde befreit und mit einem Messer leicht angespitzt werden – eine Aufgabe für die Erwachsenen, sicher ist sicher! Wer möchte, kann das rindenfreie Ende dann noch mit Alufolie einwickeln, damit sich der Stockbrotteig später leichter lösen lässt. Und dann kann es auch schon losgehen: Eine Schlange Stockbrotteig um den Ast gewickelt beziehungsweise eine Teigkugel aufgespießt und ab damit ins Feuer. Oder besser: über das Feuer! Der Stockbrotteig sollte nicht direkt in die Flammen gehalten werden, er würde viel zu schnell verbrennen. Wichtig ist außerdem, den Stock kontinuierlich zu drehen, damit der Stockbrotteig an allen Stellen genug Hitze abbekommt und gleichmäßig braun wird. Je nach Größe des Stockbrots reichen zehn bis 15 Minuten über dem Feuer aus, dann kann das Stockbrot auch schon genossen werden. Und dann fängt das Ganze wieder von vorne an…

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Stockbrot erfreut nicht nur kleine Feinschmecker, auch erwachsene Genießer können sich auf und über diese klassische Leckerei freuen. Genuss, Abenteuer und Geselligkeit – all das vereint das Stockbrot in sich. Für den Genuss-Aspekt ist der richtige Stockbrotteig verantwortlich, der dank der vielfältigen und abwechslungsreichen Rezepte immer wieder aufs Neue zu begeistern weiß. Also, auf das Lagerfeuer, fertig, los!

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Bildquelle: iStock/Marina Lohrbach