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Weed Nails: Nailart mit echtem Cannabis

Weed Nails_iStock_OpenRangeStock

Man muss wirklich sagen, die Gemeinde der Nailart-Fans ist in den letzten Monaten auf ausgesprochen abenteuerliche Ideen gekommen. Erst Stiletto Nails, dann Bubble Nails, zuletzt auch noch Furry Nails... Doch was nun auf Instagram die Runde macht, setzt dem Ganzen noch einmal die Krone auf: Weed Nails sind der neueste Trend unter wagemutigen Nailart-Liebhabern.

Uns war zwar bereits bewusst, dass die Mode- und Beautytrends der heutigen Zeit letztendlich nur Schall und Rauch sind, doch der neue Hype in Sachen Nagelverschönerung, Weed Nails genannt, treibt diesen Gedanken nochmals auf die Spitze. Weed Nails, das ist eine Maniküre, die der Cannabis-Pflanze huldigt. Der Aufreger dabei ist, dass die Nailart nicht nur mit Bildchen von Marihuana-Pflanzen gemacht wird, sondern mit echten (Teilen von) Hanfblättern! Diese werden in die künstlichen Gel- oder Acrylnägel eingearbeitet und dort dann mit der UV-Lampe versiegelt. Um den feierlichen Flair der Nailart noch zu unterstreichen, werden die Nägel dann noch mit Strasssteinchen, Glitzerpigmenten und anderem Nagelschmuck verziert.

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Weed Nails: Nailart mit Aussage

„Ganja Nails“ nennt eine Anhängerin der grünen Maniküre ihre Nägel auf Instagram und fügt hinzu: „Wer ist bereit für 4/20?“. Mit „4/20“ ist der 20. April gemeint, an dem die Weed-Fans in den USA seit den siebziger Jahren (und mittlerweile auch auf der ganzen Welt), die Droge zelebrieren. Der Tradition nach wird am 20.04. um 4:20 Uhr gemeinsam feierlich ein Joint ansteckt und kollektiv gekifft häufig sogar an öffentlichen Plätzen.

Dass die Anhänger der Szene dabei gegen die örtlichen Gesetze verstoßen, ist ihnen oft egal, denn an diesem Tag geht es ihnen nicht nur um den Genuss von Cannabis, sondern auch darum, die Öffentlichkeit für die Legalisierung der Droge zu sensibilisieren, die in einigen US-Staaten bereits zu therapeutischen Zwecken konsumiert werden darf – beispielsweise wenn eine Krebserkrankung, ein Rückenleiden oder eine andere schmerzhafte Krankheit vorliegt. Somit lässt sich wohl behaupten, dass die Kiffer-Nailart nicht nur als Kunst, sondern auch als politisches Statement angesehen werden kann.

Man kann viele Meinungen zu Weed Nails haben – sowohl zur Optik, als auch zur Message dahinter. Ebenso kontrovers ist vermutlich, ob das Nachmachen der wohl illegalen Nagelkunst eine gute Idee ist. Wir würden jedenfalls davon abraten, mit einem Vorrat an Marihuana beim nächsten Maniküre-Termin aufzutauchen.

Bildquelle: iStock/OpenRangeStock