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Wiedergeburt

Wiedergeburt

Bei dem Wort Wiedergeburt fällt den Realisten unter uns wahrscheinlich nur ein Wort ein: Schwachsinn! Einige wissenschaftliche Indizien sprechen jedoch für ein Leben nach dem Tod. So bewirkt der Glaube an die Wiedergeburt eine sehr positive Lebenseinstellung: Er kann intellektuell bestechend, psychologisch hilfreich und emotional herzöffnend sein. Lies hier, was Du bestimmt noch nicht über Wiedergeburt wusstest.

Wiedergeburt: Die Auferstehung der Seele
Glaubst Du an die Wiedergeburt?

„Wiedergeburt“ bezeichnet die nach dem körperlichen Tod erneute Manifestierung der Seele in einem anderen Körper als Bestandteil eines göttlichen Prinzips. Der Begriff Wiedergeburt stammt von dem lateinischen Wort Reinkarnation ab und bedeutet übersetzt Wiederfleischwerdung oder Wiederverkörperung. Von der Bedeutung her noch näher an dem deutschen Begriff Wiedergeburt ist das griechische Wort Paligenese. Vergleichbare Konzepte werden auch als Metempsychose, Transmigration oder Seelenwanderung bezeichnet. Die Gründe, warum manche Menschen an Wiedergeburt glauben, sind zahlreich, für den Großteil ist es aber vor allem eine sinnstiftende, befriedigende und auch tröstliche Vorstellung.

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Wer glaubt an die Wiedergeburt?

Zu allen Zeiten war die Vorstellung von Wiedergeburt die am meisten verbreitete Vorstellung vom Leben nach dem Tod. Gerade in östlichen Kulturen ist der Glaube daran sehr weit verbreitet, wobei Sinn und Zweck der Wiedergeburten je nach Religion unterschiedlich gedeutet werden. Im Buddhismus mit weltweit 400-500 Mio. Anhängern und im Hinduismus, der ältesten, noch existierenden Religion der Welt mit etwa 900 Mio. Anhängern, spielt die Wiedergeburt eine zentrale Rolle. Auch im Ur-Christentum soll sie fester Bestandteil des Glaubens gewesen sein. Einige der bedeutendsten Denker des Westens befürworteten den Gedanken der Wiedergeburt, wie beispielsweise Pythagoras, Plato und Origenes oder in neueren Zeiten Goethe, Kant und Schopenhauer. Durch das Zusammenwachsen der Kulturen verbreitete sich der Gedanke der Wiedergeburt vom 19. Jahrhundert an auch in Europa und Amerika. Seit den 1960er Jahren gab es statistische Erhebungen über die Verbreitung des Glaubens an die Wiedergeburt, die ergaben, dass 10% in Europa und 30% der Menschen aus den USA davon überzeugt sind, dass sie nach dem Tod wieder geboren werden. Wesentlich höher ist mit 45% das Ergebnis einer Umfrage in Brasilien, was damit zusammenhängen könnte, dass der kardecistische Spiritismus dort weit verbreitet ist. Das Aufkommen von esoterischen Denkansätzen wie der Theosophie oder der Anthroposophie, der Boom von Yogaschulen, in denen indische Gurus der westlichen Gesellschaft den Buddhismus nahe brachten, die Hippie-Bewegung der 70er Jahre und die Esoterik-Welle in den 80ern sorgten dafür, dass das fernöstliche Gedankengut bis heute immer mehr Anhänger fand.

Wiedergeburt: Das Bewusstsein steht außerhalb des Körpers

Laut der Reinkarnationslehre hängt das Bewusstsein des Menschen nicht vom Hirn ab, sondern existiert jenseits der Materie. Das Bewusstsein, das durch die Verkörperung beschränkt wird, „inkarniert“ sich in die Welt, um in einem lebendigen Körper Erfahrungen zu sammeln. Stirbt der Körper, so geht das Bewusstsein in eine subtilere Seinsweise ein, um sich anschließend wieder mit einem anderen Lebewesen zu verkörpern. Im Laufe dieser immer wieder stattfindenden Wiedergeburt entwickelt und vervollständigt sich die Seele.

Wiedergeburt als Chance, das nächste Leben besser zu leben

Wer an die Wiedergeburt glaubt, der muss weder Angst vor dem Tod haben, noch davor, im Leben etwas falsch zu machen oder etwas zu verpassen. Fehler bügelt man eben im nächsten Leben aus, verpasste Möglichkeiten werden nachgeholt. Dennoch ist jedes Leben in sich wertvoll, weil man wichtige Lektionen lernt. Die Reinkarnationslehre besagt weiter, dass alles im Leben einen Sinn hat und nichts zufällig geschieht. Zudem ist das Karma die Ursache für alles und sorgt dafür, dass eine gewisse Gerechtigkeit auf der Welt herrscht. Zusammengefasst: Alles was geschieht, ist das Richtige für unsere Evolution! Wer ein Mensch ist, dem Sinnhaftigkeit ein besonderes Bedürfnis ist, dem entspricht der Glaube an die Wiedergeburt besonders stark. Vor diesem Hintergrund kann das Leben sehr bewusst gelebt werden: Ohne Schuld- und Rachegefühle, dafür mit viel Liebe und einem erfüllenden Gefühl.

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Wiedergeburt: Rückführung durch Hypnose

Immer wieder hört man von Leuten, die sich unter der sogenannten „Rückführung“ unter Hypnose, ein heute beliebtes Mittel zur Behandlung seelischer Probleme, an ein angebliches früheres Leben erinnern. In vielen Fällen handelt es sich dabei jedoch um Fälle von Kryptomnesie, Scheinerinnerungen an Dinge, deren Informationsquelle man vergessen hat. Auf diese Weise gestaltet man beispielsweise sein „früheres Leben“ unbewusst unter Zuhilfenahme von historischen Romanen oder Filmen. Natürlich bedeutet das nicht, dass jede Erinnerung an die Vergangenheit der eigenen Fantasie entspringt, denn offenbar gibt es genügend Fälle, die darauf schließen lassen, dass Wiedergeburt tatsächlich existiert.

Wiedergeburt: Kinder haben besondere Fühler für ihr vorheriges Leben

Insbesondere in Ländern, in denen der Hinduismus vorherrschend ist, gibt es Fälle, in denen tief verwurzelte Erinnerungen an ein Leben vor dem eigenen auch ohne Hypnose zu Tage treten und damit die Idee der Wiedergeburt zu bestätigen scheinen. Gerade Kleinkinder sind zeitlich noch so nah an der Geburt und damit am Tod ihrer vorherigen Seele, dass sie Begebenheiten aus ihrem vergangenen Leben nicht so leicht abschütteln können. Berichte über dieses Phänomen gibt es bereits seit der Antike, doch erst seit dem 20. Jahrhundert begann man, diesen Geschichten systematisch auf den Grund zu gehen. Inzwischen gibt es weltweit über 3000 dokumentierte Berichte zur Wiedergeburt. Einer der berühmtesten Vertreter und gleichzeitig auch der Begründer der Reinkarnationsforschung ist der kanadische Psychiaters Prof. Ian Stevenson, der in einem Zeitraum von 40 Jahren spontane Erinnerungen von südostasiatischen Kindern erforschte. Diese Erinnerungen folgen meist einem Grundmuster: Das Kind beginnt im Alter von zwei bis fünf Jahren, unaufgefordert von seinem Vorleben zu erzählen. Dabei werden Dinge und Begebenheiten erwähnt, die weder das Kind noch sonst irgendjemand wissen, geschweige denn rekonstruieren könnte, wo diese Informationen überhaupt herkommen.

Ob man die Wiedergeburt nun für Humbug hält oder selbst bereits das Gefühl hatte, sich an sein vorheriges Leben vor langer Zeit erinnern zu können – fest steht, dass der Glaube daran nur positive Auswirkungen auf das eigene Leben haben kann. Manchmal sollte man also vielleicht seinen Realismus ausschalten und einfach positiv in die Zukunft beziehungsweise in die Vergangenheit schauen. Denn schließlich geschieht alles aus einem Grund!

Bildquelle: Thinkstock/iStock/abadonian