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Rechtzeitig vorsorgen

Reiseimpfungen für Kinder: Alle nötigen Impfungen nach Alter

reiseimpfung Kinder

Wer mit Baby oder Kleinkind in den Urlaub fährt, muss an viele Dinge gleichzeitig denken. Dabei wird – gerade bei vermeintlich harmlosen Reisen ans Mittelmeer – das Wichtigste oft vergessen. Denn auch und gerade bei Kindern ist es wichtig, sich über nötige Reiseimpfungen für das jeweilige Urlaubsland zu informieren. Wir zeigen dir alle wichtigen Schutzmaßnahmen in der Übersicht.

Benötigen Kinder Reiseimpfungen?

Reiseimpfungen für Kinder ist ein Thema, das man keineswegs auf die leichte Schulter nehmen sollte. Denn gerade für Kinder können Infektionskrankheiten zu einer lebensbedrohlichen Gefahr werden: Da ihr Immunsystem noch nicht voll ausgebildet ist, nehmen Erkrankungen oft einen schwereren Verlauf als bei Erwachsenen.

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Bevor man sich mit einem Baby oder Kleinkind auf große Reise begibt, sollte man daher unbedingt im Vorfeld vom Kinderarzt prüfen lassen, ob alle altersüblichen Impfungen vorgenommen wurden und der Impfschutz jeweils voll gegeben ist. Zusätzlich zu den „normalen“ Impfungen (wie Tetanus, Diphterie, Hepatitis B etc.) können je nach Reiseziel weitere Reiseimpfungen notwendig werden, etwa gegen Hepatitis A, Typhus, Malaria oder Gelbfieber. Der Kinderarzt kann einen diesbezüglich beraten und die notwendigen Impfungen vornehmen.

Spätestens seit den Impfungen gegen das Coronavirus kursieren zahlreiche Gerüchte. Doch stimmen sie wirklich?

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Die wichtigsten Reiseimpfungen für Kinder

Für zahlreiche Reiseimpfungen empfiehlt die Deutsche Tropenmedizinische Gesellschaft Altersgrenzen, die man bedenken sollte, bevor man einen Urlaub in fernen Ländern plant. Hier die empfohlenen Altersgrenzen für einige gängige Reiseimpfungen:

Cholera: nicht unter 2 Jahren
FSME: nicht unter 1 Jahr
Gelbfieber: nicht unter 6 Monaten
Hepatitis A: nicht unter 1 Jahr
Influenza: nicht unter 6 Monaten
Japanische Enzephalitis: nicht unter 1 Jahr
Masern: nicht unter 9 Monaten
Meningokokken: nicht unter 6 Monaten
Pneumokokken: nicht unter 2 Jahren
Tollwut: Keine Beschränkung
Typhus (Injektion) : nicht unter 2 Jahren
Typhus (Schluckimpfung) : nicht unter 1 Jahr

Wie kann ich Reiseimpfungen für mein Kind vermeiden?

Gerade bei Babys und Kleinkindern gilt: Tropenreisen sind nach aller Möglichkeit zu vermeiden. Ärzte empfehlen, damit zu warten, bis die Kinder mindestens fünf Jahre alt sind. In Ausnahmefällen, etwa wenn sich ein Aufenthalt in den Tropen aus beruflichen oder familiären Gründen nicht vermeiden lässt, kann auch bei Babys und Kleinkindern eine Malariaprophylaxe verabreicht werden.

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Reiseimpfungen sind nicht nur für die Tropen notwendig

Nicht nur Reisen in andere Kontinente oder besonders exotische Gebiete erfordern spezielle Reiseimpfungen. Auch vermeintlich unbedenkliche Reisen, wie zum Beispiel ans Mittelmeer, können Gefahren bergen, die im Vorfeld bedacht werden sollten. So kann zum Beispiel Tollwut in manchen europäischen Ländern eine Gefahr sein – gerade für Kinder, die bei Tieren oft kein Halten kennen. Man sollte bedenken, dass für eine Infektion mit Tollwut kein Biss notwendig ist. Schon der Kontakt von Speichel eines infizierten Tieres mit einer kleinen Wunde kann genügen. Deshalb sollte im Gespräch mit dem Kinderarzt abgesprochen werden, ob im jeweiligen Urlaubsland eine Reiseimpfung gegen Tollwut angebracht ist. Genauso kann der Arzt über weitere Gefahren aufklären, die unter Umständen am angestrebten Reiseziel lauern (so kann man sich beispielsweise an beliebten Urlaubsorten wie Spanien oder auf den Balearen mit der so genannten Legionellose, einer schweren Form der Lungenentzündung, anstecken).

Wann muss ich mein Kind vor einer Reise impfen lassen?

Das A und O bei der Reisevorbereitung: An eventuelle Reiseimpfungen für sich und die Kinder sollte man unbedingt rechtzeitig, das heißt mindestens 6 Wochen vorher, denken. Denn die meisten Impfstoffe müssen in bestimmten zeitlichen Abständen mehrmals verabreicht werden und benötigen einige Zeit, um ihren vollen Impfschutz zu entfalten.

Für die Reise selbst gilt: Den Impfpass unbedingt immer mitführen. Im Fall der Fälle kann ein einheimischer Arzt dann feststellen, ob gegen eine Infektion bereits ein ausreichender Impfschutz besteht oder ob eine Immunisierung notwendig ist.

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Bildquelle: Getty Images/Jovanmandic

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