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Kleinkindkalender

Dein Kleinkind mit 15-16 Monaten

Kleinkindalter 15 Monate

Der Forschungsdrang kennt, jetzt wo Dein Kind mit spätestens 15-16 Monaten sicher laufen kann, keine Grenzen mehr und das muss selbstverständlich ausgenutzt werden. Alles ist interessant und zwar wirklich ohne Ausnahme. Jetzt solltest Du Dein Kind an die Hand nehmen und darauf achten, dass Du von Verboten absiehst und gefährliche Situationen lieber mit Deinem Kind gemeinsam erlebst. Stehe ihm stets zur Seite, während es seine Erfahrungen macht und versuche ihm zu erklären, warum bestimmte Dinge gut und andere schlecht sind. Natürlich wird es das nicht direkt verstehen und umsetzen. Hier ist Deine Geduld also gefragt, aber das kennst Du ja bereits. Auch manche Vorgänge im Körper Deines Kindes sind Dir wahrscheinlich noch schleierhaft. So wird es wahrscheinlich noch häufig krank sein und ein unregelmäßiges Essverhalten haben, aber auch das ist normal, denn der Körper eines Kleinkindes im 15.-16. Monat funktioniert eben noch nicht wie der eines Erwachsenen.

Geistige Entwicklung

Ein wenig vergesslich

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Im 15.-16 Monat wird Dein Kind in seiner Sprachentwicklung einen deutlichen Sprung nach vorne machen. Es wird nun in der Lage sein ganz klar Dinge zu benennen und nach ihnen zu verlangen – wenn es denn möchte. Denn auch in Sachen Sprache entwickelt Dein Kind mit 15 und 16 Monaten einen ganz eigenen Kopf und dieser ist dazu auch noch vollgepackt mit neuen Informationen. So kann es Dir manchmal so vorkommen, dass Dein Kleines bestimmte Dinge, die es eigentlich schon wusste, einfach wieder vergessen hat. Doch oft ist Dein Kind von den vielen neuen Informationen einfach nur überfordert und ihm will das richtige Wort in dem Moment nicht einfallen. Warte nur ab! Sobald es seinen Teddy oder einen Keks haben möchte, wird ihm auch wieder das passende Wort dafür einfallen.

Körperliche Entwicklung

Sehen entwickelt sich

Seit der Geburtsstunde Deines Sprösslings ist er in der Lage, Dinge zu erkennen, jedoch längst nicht so scharf wie Du. Die Sehschärfe ist kurz nach der Geburt und im Kleinkindalter nicht so stark ausgeprägt, wie es bei einem Erwachsenen der Fall ist. Nach ungefähr sechs Monaten beträgt die Sehschärfe gerade mal 30%, nach 12 Monaten liegt sie bei circa 50 und erst nach schätzungsweise vier Lebensjahren kann Dein Kind zu 100% scharf sehen. Es ist allerdings normal, dass das kindliche Auge noch bis zum Beginn der Schulzeit „reift“. Dieser lange Entwicklungsprozess des Auges hängt weitgehend mit der Entwicklung des Gehirns zusammen. Banal gesagt, dient das Auge zunächst der reinen Aufnahme des Lichtes. Die Wahrnehmung des tatsächlichen Geschehens um das Kind herum erfolgt nach und nach durch die rasante Verarbeitung der im Gehirn zusammentreffenden Reize. Da das Gehirn Deines Sprösslings im 15.-16. Monat noch mitten im Entwicklungsprozess steckt, dauert es seine Zeit, bis die volle Sehschärfe erreicht ist. Wichtig für diese Entwicklung ist die ständige Aufnahme und vermehrte Verarbeitung von Reizen. Ist diese Reizaufnahme eingeschränkt, kann es sein, dass eine Sehschwäche bei Deinem Kind vorliegt. Es empfiehlt sich, regelmäßig mit Deinem Kind einen Augenarzt aufzusuchen, denn sofern eine Sehschwäche bei Kindern rechtzeitig festgestellt wird, kann der weitere Entwicklungsverlauf der Sehstärke ganz regulär erfolgen.

Verhalten von Kindern

Ich will auch

Kleinkinder im 15.-16. Monat beobachten die Welt ganz genau und schauen, wie sich Erwachsene verhalten. Dieses Verhalten wird dann nachgeahmt, so gut es einem Kleinkind eben möglich ist. Oft sieht die eigentliche Tätigkeit dann viel umständlicher aus, als es nötig wäre. Aber das Kind muss auch diese Erfahrung selbstständig machen. Der Lerneffekt ist nur dann vorhanden, wenn man selbst versuchen kann, das Rätsel zu lösen. Learning by doing sozusagen. Ständige Verbote schränken Dein Kind in seiner Entwicklung auch deshalb ein, weil es immer wieder Angst haben muss, ermahnt zu werden. „Nein, das darfst Du nicht“, vielleicht noch in einem hysterischen Tonfall, verunsichert Dein Kind. Es kann ja nicht verstehen, was so schlimm daran ist, wenn es beispielsweise im Schmutz spielt. Ein zu häufiges „Nein“ veranlasst ein Kind außerdem, regelmäßig Grenzen zu überschreiten, denn mit 15-16 mOnaten werden Erlebnisse spannender, wenn sie verboten sind.

Gesundheit

Das Immunsystem

Das Immunsystem von Kleinkindern ist mit 15-16 Monaten noch nicht so erprobt, wie das eines Erwachsenen. Viele Infekte müssen durchgestanden werden. Der Vorteil von Schnupfen, Fieber und Erkältungen ist, dass Dein Kind immer resistenter gegen die Erreger wird. Antibiotika sollte in jungen Jahren sehr sparsam eingesetzt werden, damit Dein Kind nicht gegen gewisse Sorten resistent wird und eigene Abwehrkräfte entwickeln kann. Der vermehrte Kontakt zu anderen Kindern, wenn Dein Kleines im 15.-16. Monat beispielsweise in einer Krabbelgruppe ist, wird die Krankheitsrate ansteigen lassen. Im Schnitt sind jedoch bis zu 20 Erkrankungen pro Jahr üblich.

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Essgewohnheiten

Essen will gelernt sein

Wenn Du dich fragst, ob es normal ist, wenn Dein Kind mit 15-16 Monaten einen sehr schwankenden Appetit aufweist und öfters mal die Essensaufnahme verweigert, dann gibt es keinen Grund zur Beunruhigung. In diesem Alter ist das völlig normal und erst bei größerem Gewichtsverlust muss der Kinderarzt aufgesucht werden. Normalerweise haben die Kleinkinder jedoch ein intuitives Gefühl dafür, wie viel Essen sie zu sich nehmen müssen. Ermutige Dein Kind, selbst den Löffel in die Hand zu nehmen und zum Mund zu führen, denn so lernt es eigenständig zu sein und hat mehr Spaß beim Essen. Dein Kind sollte im 15.-16. Monat einmal pro Tag eine warme Mahlzeit einnehmen – am besten ein Gericht mit viel Gemüse, Kartoffeln oder Nudeln – sodass eine ausgewogene Ernährung gewährleistet ist. Um den empfindlichen Kindergaumen zu schonen, sollten zu scharfe, gesalzene und süße Speisen jedoch vermieden werden.

Schlafen

Feste Rituale

Kinder haben mit 15-16 Monaten einen scheinbaren bodenlosen Tank an Energie und einige brauchen gar nicht viel Schlaf, um diesen wieder aufzufüllen. Das ist jedoch in diesem Alter ganz normal, und eine vorgeschriebene Menge an Schlaf gibt es nicht. Dein Kind weiß in der Regel selbst am besten, wann es ausgeschlafen ist und wann es noch mehr Schlaf benötigt. Damit Du jedoch auch irgendwann einmal Deine Ruhe hast und Zeit für Dich hast, lohnt es sich ein festes Einschlafrituatl einzuführen. So kannst Du Dein Kind im 15.-16. Monat zum Beispiel jeden Abend baden und ihm anschließend eine Geschichte vorlesen. Es interessiert Dein Kind hierbei nicht einmal, ob es immer die gleiche Geschichte ist oder auch mal eine andere. Wichtig ist nur, dass es sich geborgen fühlt und weiß, dass Mami immer da sein wird. Dann wird das Einschlafen schon bald keine Probleme mehr machen.

Spielen

Spielerisches Training

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Kinder entdecken die Welt mit allen Sinnen. Sie hören, sehen, schmecken, riechen und fühlen. Während Kinder spielen, setzen sie alle ihre Sinne ein und entdecken, was sie können. Aber das Spielen trainiert nicht nur ihren Körper, sondern bringt auch Verständnis mit sich. Dein Kind fängt im 15.-16. Monat langsam an, seine Handlungen zu hinterfragen: Was passiert, wenn der Ball los gelassen wird? Was passiert, wenn der Ball geworfen wird? Was kann man alles in den Plastikbehälter legen? Wie klingt der Topf, wenn man mit einem Holzlöffel drauf schlägt? Im Moment ist Dein Kind ein Forscher. Es gibt so vieles zu entdecken und das Forschungsfeld ist kaum begrenzt. Zumindest wenn Du Dein Kind ermutigst, die Welt zu erkunden. Verbiete nicht alles, sondern führe Dein Kind vorsichtig an alltägliche Gefahren heran. Es wird schneller lernen, wenn es auch selbst erleben kann und darf. Wenn dein Kind 15-16 Monate alt ist, wird es sich freuen, wenn es selbst das Rätsel lösen konnte.

Farbgebung

Augenfarbe

Anfangs konntest Du die Augenfarbe Deines Babys noch nicht klar definieren, denn Babyaugen sind meist sehr hell und klar. Erst im Laufe der Zeit nehmen die Pigmente in den Augen zu und ergeben die endgültige Farbe. Bei einer hellen Augenfarbe ist die Pigmentierung noch nicht ganz abgeschlossen. Du weißt also noch nicht genau, ob die Augenfarbe eher blau, grün oder grau wird. Bei dunklen Augen siehst Du im 15.-16. Monat inzwischen sehr genau, dass sie braun werden.

Bildquelle: Unsplash/Krzysztof Kowalik