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Kleinkindkalender

Dein Kleinkind mit 35-36 Monaten

Kleinkind 35-36 Monate

Die letzten drei Jahre sind wie im Flug vorbei gezogen und Du kannst noch gar nicht glauben, wie groß Dein Kind inzwischen ist und welch rasende Fortschritte es jeden Tag macht. Erziehungsfragen spielen im 35. und 36. Monat eine immer größere Rolle und bieten eine Menge Konfliktpotenzial für die Eltern. Sprecht Euch also ab und versucht, bei Meinungsverschiedenheiten Kompromisse zu schließen. Da Dein Kind mit 35-36 Monaten schon eine ganze Menge kann, können Alltagssituationen wie der Wocheneinkauf schon mal zur Belastungsprobe werden. Dafür wirst Du die Gelegenheit haben, einen wunderschönen dritten Geburtstag mit Deinem Kind zu feiern und Dich an all die schönen Momente zurückerinnern, die es Dir und Deiner Familie beschert hat.

Geistige Entwicklung

Eine Frage des Gewissens

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Darf ich oder darf ich nicht? Dein Kind wird sich mit 35-36 Monaten häufiger in der Situation wiederfinden, dass es nicht weiß, was es machen soll. Zwar ist der Wunsch da, die Abschminktücher aus der Verpackung zu rupfen, aber zugleich weiß es, dass Du dann ziemlich sauer wirst. Für ein Kleinkind ist die Liebe der Mama immer noch das Wichtigste. Sie gibt Sicherheit und Geborgenheit. Ablehnung ist die schlimmste Strafe. Dein Kind hat nun also ein Problem und steckt in einer verzwickten Lage: Es will im 35. und 36. Monat sowohl verlockend Verbotenes tun und es Dir gleichzeitig recht machen. Da kann es schon einmal vorkommen, dass ihm zufolge der Bauch die Schokolade wollte oder der Ast im Weg, sodass es gefallen ist, obwohl es sich in Wirklichkeit voll Wonne im Dreck gewälzt hat. Nimm diese kleinen Ausflüchte mit Humor und reagiere nicht zu streng auf kleine Missgeschicke oder Flunkereien. Merkt Dein Kind, dass eine Beichte nicht immer harte Bestrafung nach sich zieht, wird es eher bereit sein, im Laufe der Zeit auf die Wahrheit umzusteigen. Je älter es wird, desto selbstbewusster wird es auch. Und desto mehr Regeln Dein Kind befolgen soll, desto häufiger wird es das eigene Verlangen unterdrücken müssen. Diese Leistung ist nicht zu unterschätzen und spricht dafür, dass Dein Kind in seiner Entwicklung große Schritte macht. Ein Leben in der Gesellschaft ist nur möglich, wenn man in der Lage ist, seine eigenen Bedürfnisse zu kontrollieren.

Körperliche Entwicklung

Die ersten Versuche im Sportverein

Schon mit 35-36 Monaten gibt es bei Kindern gleichen Alters große Unterschiede bei der Körpergröße. So kann es schon einmal vorkommen, dass Dein Kind älter oder jünger geschätzt wird als es tatsächlich ist. Doch ganz egal, ob Dein Kind älter oder jünger aussieht – es ist wichtig, dass Du Dein Kind altersgemäß behandelst. Im 35. und 36. Monat kann Dein Kind sich schon sicher bewegen und liebt es vermutlich auch, herumzutoben. Es ist jetzt in der Lage, mit dem Fuß einen Ball zu schießen, auf kindgerechte Leitern – zum Beispiel bei einer Rutsche oder bei einem Klettergerüst – zu klettern, auf einer Mauer balancieren und beim Rennen Hindernissen ausweichen. Da Dein Kind nun schon sehr beweglich ist, nehmen einige Sportvereine Kinder bereits kurz vor deren drittem Geburtstag auf. Wenn Dein Kind also gerne Fußball spielt oder tanzt, kannst Du Euren ortsansässigen Sportverein durchaus fragen, ob Du Dein Kind bereits mit 35-36 Monaten dort anmelden kannst. Ist das nicht möglich, kannst Du natürlich auch einfach so mit Deinem kleinen Schatz Sport treiben, etwa beim Ball spielen im Garten oder im Park.

Verhalten

Einkaufen mit Deinem Kind

Der Wocheneinkauf ist ja ohnehin schon kein besonderes Vergnügen. Mit Kind im Schlepptau kann er die Nerven allerdings noch zusätzlich belasten, denn Dein Kind ist mit 35-36 Monaten von den vielen Farben und Verpackungen natürlich unheimlich begeistert. Es hört allerlei Geräusche: Menschen, die miteinander reden, Musik, das Klappern der Einkaufswagenräder und überall stehen interessante Dinge herum, die in Reichweite sind. Alles sollte doch genau untersucht werden. „Was ist in dieser Dose? Was ist in diesem Karton? Oh, Mama, schau mal. Da sind ganz viele Bonbons drin!“ Stressfreier läuft der Einkauf ab, wenn Du einen Babysitter engagierst und in aller Ruhe Deinen Einkauf erledigen kannst. Hast Du keinen Babysitter, mach Dir einen Einkaufszettel und gehe zügig einkaufen. Je länger es dauert, desto quengeliger wird Dein Kind im 35. und 36. Monat und der Einkauf kann zur Qual werden. Ablenkung bieten auch die Waren im Einkaufswagen. Sollte die Verpackung schon vor der Kasse kaputt gehen, ist das nicht weiter schlimm. Die Verpackung entsorgst Du ja ohnehin und für die Kassiererin ist der Strichcode relevant.

Gesundheit

Kein Spaß in der Badewanne?

Mit 35-36 Monaten kann das Duschen oder Baden schon einmal zur kleinen Tortur werden. Hat Dein Kind das Planschen in der Badewanne vor kurzem noch geliebt, ist es jetzt gut möglich, dass es sich weigert, ein Bad oder eine Dusche zu nehmen. Trotzdem ist das kein Grund zur Panik. Meist handelt es sich dabei nur um eine vorübergehende Phase, die genauso schnell verschwindet wie sie gekommen ist. Vielleicht hast Du auch Glück und Dein Kind badet im 35. und 36. Monat noch genauso gerne wie vorher.

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Essen

Gemeinsame Mahlzeiten im Kreise der Familie

Gemeinsame Mahlzeiten im Kreise der Familie sind für Dein Kind im 35.-36. Monat besonders wichtig. Wenn es gemeinsam mit Dir an einem großen Tisch sitzt, lernt es, wie es sich dabei zu benehmen hat und kann sich dabei an Dir und den anderen Familienmitgliedern orientieren. So kannst Du Deinem Kind mit 35-36 Monaten zum Beispiel zeigen, dass man erst zu mit dem Essen beginnt, wenn alle etwas auf dem Teller haben, und dass man nicht mit vollem Mund spricht. Natürlich ist es nicht jeden Tag möglich, mit der ganzen Familie gemeinsam zu speisen. Versucht es einfach so oft wie möglich.

Schlafen

Ein Nickerchen am Mittag

Was das Schlafverhalten anbelangt, so ändert sich mit 35-36 Monaten und auch im dritten Lebensjahr nicht viel im Vergleich zum zweiten Lebensjahr Deines Kindes. Nach wie vor sollte es im 35. und 36. Monat noch 10,5 bis 12,5 Stunden in der Nacht schlafen und tagsüber ein kleines Nickerchen halten, das ungefähr zwischen ein und drei Stunden dauern sollte. Insgesamt braucht Dein Kind jetzt zwischen 11 und 14 Stunden Schlaf. Wichtig ist, dass es tagsüber ausgeruht und fit ist.

Spielen

Dein Kind mit Bewegungsspielen fördern

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Dein Kind befindet sich jetzt in einem Alter, in dem es seinen Körper schon sehr gut kennt. Daher kann es diesen bereits erfolgreich kontrollieren. Um sein Interesse für Bewegung und Aktion zu stärken, kannst Du mit ihm Bewegungsspiele spielen. Der Gleichgewichtssinn ist mit 35-36 Monaten schon gut ausgeprägt und Dein Kind müsste es inzwischen schaffen, kurz auf einem Bein zu stehen, ohne direkt auf den Hintern zu plumpsen. Vielleicht kann es im 35. und 36. Monat sogar schon über den Spielplatz rennen, ohne mit anderen Kindern oder Spielgeräten zusammenzustoßen. Dafür musst Du Dir keine großen Abenteuer überlegen: Blinde Kuh, Fangen, Topfschlagen und andere Kindergeburtstags-Klassiker machen auch nach jahrelanger Anwendung den meisten Kindern Spaß. Solche Spiele können aber auch immer dann gespielt werden, wenn Du gerade mit Deinem Kind unterwegs bist. „Ein Hut, ein Stock, ein Regenschirm“ kann immer mal eingeschoben werden und wird Deinem Kind auch beim fünfzigsten Mal noch Spaß machen.

Der dritte Geburtstag

Ein kleines Fest feiern

Im 35.-36. Monat und vor allem mit dem dritten Lebensjahr wird sich für Dein Kind viel ändern. Vor allem der Weg in den Kindergarten wird ab jetzt ein großer Schritt in Richtung Selbstständigkeit und runter von Mamis Arm bedeuten. Vielleicht hat Dein Kind mit 35-36 Monaten inzwischen bereits ein paar Freundschaften in der Nachbarschaft oder in der Krippe geschlossen und Ihr könnt schon ein wunderbares Geburtstagsfest feiern. Mindestens sollten aber Oma und Opa vorbeischauen und vielleicht ein paar Freunde der Eltern. Denn schließlich macht es großen Spaß, Deinem Kind an einem Tag im Jahr in vollen Zügen zu zeigen, wie schön es ist, dass es bei Euch ist. Jedes Kind liebt Aufmerksamkeit und an diesem Tag sollte es im Mittelpunkt stehen. Umso besser, wenn am schönsten Tag des Jahres auch noch Spielkameraden da sind und alle wild im Garten, Haus oder Keller toben können.

Bildquelle: iStock/Marizza