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Sozialverhalten

Rollenspiele für Kinder: So wichtig ist das Spiel für die Entwicklung

Rollenspiele für Kinder

Kinder lieben es, sich in andere Rollen hineinzuversetzen. Einmal die schöne Prinzessin oder ein Zauberer mit magischen Kräften sein – in Rollenspielen können die Kleinen ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Rollenspiele sorgen aber nicht nur für jede Menge Spaß, sondern sie sind überdies auch für die soziale Entwicklung deines Kindes von großer Bedeutung. Wir zeigen dir, welche Formen von Rollenspielen dein Kind fördern.

Ab einem Alter von zwei Jahren werden Rollenspiele für dein Kind zunehmend interessant. Wenn Kinder anfangen, den Unterschied zwischen sich selbst und anderen Menschen zu verstehen, beginnen sie, sich als eigenständige Person zu erleben. Daher spielt dein Kleines zunehmend auch mit anderen Kindern und ahmt andere Personen nach. Meistens werden Situationen aus dem Alltag nachgespielt und dein Kind spielt die Person, mit der es sich am besten identifizieren kann oder die ihm besonders gut gefällt. Als Vorbilder dienen hierfür häufig Figuren aus Büchern oder Filmen.

Warum Rollenspiele so wichtig für dein Kind sind

Rollenspiele zeigen, wie Kinder sich die Welt der Erwachsenen vorstellen. Die Kleinen entwickeln dabei spielerisch Verständnis für die Aufgaben und Rollen der Erwachsenen im Alltag. Zudem helfen die Spiele deinem Kind dabei, zu verstehen, wozu Regeln da sind. Dein Kind lernt, sich in andere Personen hinein zu fühlen und beginnt, auch andere Sichtweisen zu verstehen. So werden seine Toleranz und seine Fähigkeit zur Rücksichtnahme geschult. Darüber hinaus lernen die Kleinen durch Rollenspiele, soziale Konflikte schneller zu erkennen, und versuchen, sie spielerisch zu lösen. Einen zentralen Beitrag liefert das Rollenspiel auch zur Sprachentwicklung. Da sich dein Liebling mit seinen Spielgefährten über die Situation austauschen muss, erweitert es auf diese Weise seinen Wortschatz und seine kommunikativen Fähigkeiten.

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Rollenspiele schulen die sozialen Fähigkeiten deines Kindes

Von besonders großer Bedeutung sind die Rollenspiele für die Entwicklung der sozialen Fähigkeiten deines Kindes. Dabei ist es egal, ob Dein Kleines mit dir oder mit einem beziehungsweise mehreren Kindern spielt. In jedem Fall lernt es im Zuge der Rollenspiele, sich in andere Menschen hineinzuversetzen und die Gefühle anderer zu verstehen. Selbst wenn dein Kind seine Puppen, Kuscheltiere oder Spielfiguren für verschiedene Rollen besetzt, ist dieses Lernpotenzial gegeben. Wenn dein Kind Rollenspiele spielt, übt es nicht nur die Verhaltensweisen Erwachsener ein, sondern es schult überdies seine soziale Kompetenz, indem das Spiel ihm dabei hilft, Konflikte zu erkennen und zu lösen, Regeln zu befolgen, Kontakte zu anderen Kindern zu knüpfen, Verantwortung zu übernehmen, seine Bedürfnisse und Wünsche vorzutragen, sich in bestimmten Situationen durchzusetzen und Rücksicht auf andere Menschen zu nehmen.

Darüber hinaus hilft das Rollenspiel deinem Kind dabei, seine Erlebnisse zu verarbeiten und mögliche Ängste abzubauen. Wenn dein Kind zum Beispiel große Angst vor Hunden hat, kann es seine Furcht unter Umständen überwinden, indem es selbst einen Hund spielt. Zudem können Rollenspiele deinem Kind auch die Angst vor ungewohnten Situationen, etwa dem ersten Tag im Kindergarten oder einem Arztbesuch, nehmen. Indem es die entsprechenden Situationen immer wieder durchspielt, werden ihm diese vertrauter, sodass Dein Kind in der realen Situation schon weiß, wie es sich zu verhalten hat.

So kannst du dein Kind beim Rollenspiel unterstützen

Obwohl Rollenspiele zum normalen Spielverhalten eines Kindes gehören, und dein Kind vermutlich ganz von selbst beginnt, im Spiel verschiedene Rollen einzunehmen, kannst du es zusätzlich fördern, indem du zusammen mit ihm spielst. Frage deinen kleinen Schatz, ob er mit dir gemeinsam spielen möchte und wen und wie du spielen sollst – zum Beispiel, ob du ein braver oder unartiger Hund bist. Zudem kannst du das Spiel Deines Kindes fördern, indem du ihm verschiedene Requisiten, die es zum Verkleiden nutzen oder in sein Spiel einbauen kann, bietest.

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Das können zum Beispiel ausrangierte Taschen, Telefone oder Hüte sein. Natürlich kann auch entsprechendes Spielzeug die Fantasie Deines Kindes anregen. Lasse Deinem kleinen Schatz viel Raum zum Spielen und erlaube ihm, auch außerhalb seines Kinderzimmers seiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Zudem empfiehlt es sich, ab und an auch mal schwierige Situationen, wie den Arztbesuch durchzuspielen, um deinem Kind die Angst davor zu nehmen. Hierfür kannst du zum Beispiel zwei Kuscheltiere verwenden, von denen eines das andere untersucht. Frage dein Kind, warum der Teddy Angst hat und was man dagegen tun könnte. So kannst du auch viel über deinen kleinen Schatz lernen und ihn vielleicht besser verstehen.

Rollenspiele mit vertauschten Rollen

Schlage Deinem Kind doch einmal vor, im Spiel die Rollen mit ihm zu tauschen, sodass Du das Kind spielst und Dein Kleines die Mutter. Dabei kannst du ruhig etwas unartig sein und zum Beispiel das Essen verweigern. Wahrscheinlich wirst du überrascht sein, welche Erziehungsmaßnahmen dein kleiner Schatz für dich anwendet. Zudem lernt dein Kind so, sich in deine Lage zu versetzen und beginnt, sein Verhalten zu reflektieren.

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Bildquelle: Getty Images/encrier

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