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Vorfreude aufs Baby

Nestbautrieb: Wann und warum er in der Schwangerschaft entsteht

Nestbautrieb

Während der Schwangerschaft entwickeln werdende Mütter oftmals ungewohnte Vorlieben oder Gewohnheiten, die meist auf den veränderten Hormonhaushalt zurückzuführen sind. Ein solches Phänomen ist auch der sogenannte Nestbautrieb, den viele Schwangere zu einem bestimmten Zeitpunkt bei sich bemerken. Wir zeigen dir, wie sich der Nestbautrieb äußert und was du dabei unbedingt beachten solltest.

Was ist der Nestbautrieb?

Viele werdende Mütter kennen dieses Gefühl: Sie wollen unbedingt das Kinderzimmer in einer bestimmten Farbe streichen, die Wickelkommode näher ans Fenster rücken oder noch ein Mobile mit Stofftieren über dem Kinderbett anbringen. All diese Verlangen lassen sich mit einem Begriff zusammenfassen: Nestbautrieb. Auch der Wunsch, berufliche oder private Projekte vor der Geburt rechtzeitig abzuschließen, zählt zu diesem Phänomen.

Nestbautrieb in der Schwangerschaft
Viele Schwangere spüren mit dem Fortschreiten der Schwangerschaft einen Nestbautrieb.

Menschen unterscheiden sich in ihrem Verhalten nur wenig von den Vertretern aus dem Tierreich. Dort wird der Nestbau insbesondere bei Vögeln mit Hingabe praktiziert. Für einige Vogelarten ist dieser sogar Teil ihres Balzverhaltens: Die Männchen bauen ein Nest und präsentieren es ihren potenziellen Paarungspartnerinnen, um mit ihren Baukünsten zu punkten. Bei anderen Vogelarten besteht sogar eine klare Aufgabenteilung: das Männchen trägt das Material herbei, während das Weibchen dieses im Nest verbaut.

Warum entsteht der Nestbautrieb?

Je länger die Schwangerschaft andauert, umso enger wird auch die Bindung von dir als werdende Mutter an dein ungeborenes Kind. Das ist zum einen darauf zurückzuführen, dass du dich mit der Zeit immer mehr an deine bevorstehende Mutterrolle gewöhnst, zum anderen spielen hormonelle Faktoren eine Rolle. Der Nestbautrieb muss dich in der Schwangerschaft zudem nicht immer als Trieb überkommen, sondern kann auch eine ganz rationale Entscheidung sein. Viele werdende Eltern beruhigt es, die Wohnung schon in der Schwangerschaft babygerecht einzurichten. So wird die Ankunft des neuen Familienmitglieds insbesondere beim ersten Kind greifbarer.

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Wie äußert sich der Nestbautrieb?

Der Nestbautrieb ist nicht bei allen Frauen gleich stark ausgeprägt. Mach dir also keine Gedanken wenn du das Gefühl hast, andere tun mehr für ihren Neuankömmling als du. Der Nestbautrieb richtet sich insbesondere auf die Einrichtung des Kinderzimmers sowie die Erstausstattung und ist vollkommen normal. Um bei anstehenden Kaufentscheidungen Unterstützung zu bekommen, bietet sich übrigens die Amazon Baby-Wunschliste an. Dort findest du von Expert*innen empfohlene Produktlisten und kannst deine Familie an deinem Nestbau teilhaben lassen.

Die wichtigsten Produkte für die Erstausstattung zeigen wir dir hier im Überblick:

Erstausstattung fürs Baby: Diese Dinge sind unverzichtbar
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Wann in der Schwangerschaft entsteht der Nestbautrieb?

Der Nestbautrieb setzt für jede Frau zu einem anderen Zeitpunkt in der Schwangerschaft ein. Die meisten verspüren ihn im zweiten oder dritten Trimester, wenn nicht mehr so stark um die Schwangerschaft gebangt wird wie in den ersten 12 Wochen. Diese Zeit solltest du ausgiebig und mit Vorfreude genießen, auch wenn manche Aufgaben lieber jemand anderes übernehmen sollte. Du kannst als werdende Mutter immerhin den Nestbau koordinieren und die Auswahl der Einrichtungsgegenstände übernehmen. Insbesondere bei fortgeschrittener Schwangerschaft solltest du auf keinen Fall mehr schwere Möbelstücke schleppen oder dich beim Streichen zu viel bücken.

Tipps für deinen Nestbautrieb

An diesem Punkt können wir aus dem Tierreich lernen. Denn so schön es auch ist, das Zuhause für das Baby herzurichten, du solltest dich als werdende Mutter nicht mit körperlichen Anstrengungen übernehmen. Und auch manche Inhaltsstoffe in Farben und Co. können potenziell deine Gesundheit und die deines Kindes gefährden. Daher solltest dubei folgenden Tätigkeiten dankend Hilfe annehmen:

  • Wand streichen: Auch wenn die Wand für dein Baby in den schönsten Farben strahlen soll, ist beim Streichen gleich doppelte Vorsicht geboten. Zum einen sind in vielen Farben Stoffe enthalten, deren Dämpfe deinem Kind auch schon im Mutterleib schaden können. Zum anderen besteht eine akute Sturzgefahr, wenn du als werdende Mutter mit Kugelbauch beispielsweise zum Streichen eine Leiter nutzen musst.
  • Putzen: Wie auch Wandfarben enthalten Putzmittel schädliche Stoffe. Vor allem Teppichreiniger und Backofensprays stellen eine Gefahr dar. Am besten nutzt du nur lösungsmittelfreie Produkte und verzichtest auf aggressive Desinfektionsmittel. Die übermäßige Verwendung während der Schwangerschaft kann möglicherweise Allergien bei deinem Kind verursachen – ein Risiko, das du lieber nicht eingehen solltest.
  • Möbel rücken und schwer heben: Eigentlich sollte es für jede Schwangere klar sein, dass schwere körperliche Anstrengungen, zu denen Heben und Tragen zählen, sich in Grenzen halten sollten. Daher gilt auch hier: Kisten schleppen und Möbel umstellen ohne Hilfe sind für dich tabu.

Lass dich vom Nestbautrieb nicht unter Druck setzen

Für den Start ist es vollkommen ausreichend, den Raum in einer freundlichen, nicht zu grellen Farbe zu gestalten. Neben einer Wickelkommode und einem Schrank für Kleidungsstücke kann, aber muss im Kinderzimmer kein Bett stehen, wenn dein Baby die erste Zeit bei dir im elterlichen Schlafzimmer schlafen wird. Für Neugeborene ist es außerdem schön, ein Mobile zu haben, das sie mit ihren Blicken verfolgen können. Auch Bilder an der Wand können zu einer kindgerechten Atmosphäre beitragen. Viele Anschaffungen müssen werdende Eltern meist gar nicht selbst tätigen, weil sie von Freunden und Verwandten zur Geburt des Kindes Geschenke erhalten. Daher kann die Ausstattung des Kinderzimmers mit Spielzeug ruhig noch eine Weile warten, auch wenn es dir bei all der Vorfreude auf das Kind schwerfallen mag.

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Bildquelle: Getty Images/dusanpetkovic, iStock/gpointstudio

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