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Herztöne und Wehentätigkeit

CTG – Die Kardiotokografie

CTG – Die Kardiotokografie

Eine Schwangerschaft ist ein schönes Erlebnis, doch kann sie ab und an auch ganz schön angsteinflößend sein. Damit Du Dir immer sicher sein kannst, dass mit Deinem Baby alles in Ordnung ist, wird Dein Frauenarzt im Laufe der Schwangerschaft einige Untersuchungen durchführen, um den Gesundheitszustand Deines Bauchzwergs zu checken. Die geläufigste hiervon ist der CTG.

Was ist ein CTG?

Ein CTG – kurz für Cardiotocography, zu deutsch Kardiotokografie – ist eines der geläufigsten Verfahren, um die Gesundheit von ungeborenen Kindern festzustellen. Das Besondere an der Untersuchung ist die Möglichkeit sowohl Herztöne des Kindes als auch Wehentätigkeiten gleichzeitig aufzuzeichnen und somit gegenüber zu stellen. So kann Dein Frauenarzt gut überprüfen, wie Dein Kind auf Wehen reagiert. Der CTG wird in etwa ab der 30. Schwangerschaftswoche regelmäßig auf Dich zukommen und Dich auch während des letzten Abschnitts der Geburt begleiten. Liegt bei Dir eine Risikoschwangerschaft vor, wirst Du mit dem Verfahren vermutlich sogar bereits ab der 25. Schwangerschaftswoche Bekanntschaft machen. Darüber hinaus wird ein CTG Dich vermutlich die gesamte Geburt lang begleiten.

CTG und schwangere Frau.
Der CTG ist in der Schwangerschaft eine Routineuntersuchung.

Kann ein CTG Dir oder Deinem Kind schaden?

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Der CTG ist für Dich und Dein Kind grundsätzlich schmerzfrei und ungefährlich. Bedenken solltest Du allerdings, dass eine Kardiotokografie ebenfalls auf Ultraschallwellen basiert. Während der Großteil der Studien dafür spricht, dass das Baby im Bauch von den Wellen nichts mitkriegt und auch keine Schäden davonträgt, gibt es doch immer wieder vereinzelte Untersuchungen, die in eine andere Richtung deuten. Welcher Seite Du glauben schenkst, solltest Du letztlich selbst entscheiden und dann Kosten und Nutzen sorgfältig abwiegen. Die meisten Mamis entscheiden sich jedoch für den CTG und auch für die Ultraschalluntersuchungen, weil diese ihnen schwarz auf weiß bestätigen können, dass mit ihrem Baby alles in Ordnung ist. Vor allem wenn bei Dir eine Risikoschwangerschaft vorliegt, solltest Du Dich eher im Sinne Deines Babys für die Verfahren entscheiden, auch wenn es Dir hier natürlich ebenfalls freisteht, nicht jede einzelne der vorgesehenen Untersuchungen mitzumachen. Dein Frauenarzt kann Dich hierzu individuell beraten und Dir die Sachlage genauer erläutern.

Der CTG in der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft wirst Du in etwa ab der 30. Schwangerschaftswoche regelmäßig mit dem CTG konfrontiert werden. Du brauchst Dir jedoch keine Gedanken zu machen, dass das Verfahren schmerzhaft sein könnte. Während der Messung liegst Du auf der Seite oder sitzt bequem auf einem Stuhl, während ein Bauchgurt mit zwei Messfühlern die Werte von Dir und Deinem Baby misst. Ein Computer druckt währenddessen die Werte auf Papier aus. In der Regel dauert der CTG nicht länger als 20 bis 30 Minuten. Zeigt sich jedoch eine Auffälligkeit, wird Dein Frauenarzt die Zeit vermutlich verlängern, um ganz sicher zu gehen, dass dies nur eine kurzzeitige Abweichung ist. Du solltest zu der Untersuchung also vor allem immer viel Zeit und Geduld mitbringen.

Der CTG während der Geburt

Während ein CTG in der Schwangerschaft bereits gut Aufschluss über die Gesundheit Deines Babys gibt, ist die doppelte Funktion vor allem während der Geburt nützlich. Sobald die ersten Wehen regelmäßig eintreten, wird Dein Arzt vermutlich alle paar Stunden ein CTG machen, um sicher zu sein, dass Dein Baby auch angemessen auf die Wehen reagiert. Während der letzten Phase der Geburt kann es sogar sein, dass Du durchgehend am Gerät angeschlossen bist. Solltest Du eine Risikoschwangerschaft haben, ist die Überwachung in der Regel noch intensiver. Sobald die ersten Wehen eintreten, wird Dein Arzt Dich vermutlich durchgehend an das CTG-Gerät anschließen.

Die Auswertung des CTG

Nachdem Du lange genug an das CTG-Gerät angeschlossen warst, wird Dein Frauenarzt sich an die Auswertung machen. Sei nicht besorgt, wenn dies seine Zeit dauert. Die Werte richtig zu deuten, ist nämlich gar nicht so einfach. Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen, dass die Herzfrequenz Deines Babys durchschnittlich zwischen 110 und 160 liegen sollte. Schwankungen sind jedoch normal und hängen auch davon ab, ob Dein Baby gerade schläft oder sich viel bewegt. Schläft Dein Kind durchgehend, kann es sogar sein, dass eine korrekte Auswertung nicht möglich ist. Bewegen sollte sich Dein Baby aber auf jeden Fall, auch wenn dies Ausreißer nach oben verursacht. Eine normale Anzahl an Bewegungen während des CTG deuten darauf hin, dass mit Deinem Kleinen alles in Ordnung ist. Zudem gilt es noch, die Einnahme von Medikamenten und bestimmten Erkrankungen der Mutter zu berücksichtigen. Aus diesem Grund wird Dein Frauenarzt das CTG jedoch auch nie als alleinige Untersuchung anwenden. Die Kardiotokografie dient vielmehr als eine letzte Bestätigung, dass alles in Ordnung ist. Sollten sich Auffälligkeiten zeigen, wird Dein Arzt mit Sicherheit noch weitere Untersuchungen veranlassen, um ganz sicher sein zu können.

Ein CTG ist die geläufigste Untersuchung während der Schwangerschaft und der Geburt, um sicherzustellen, dass mit Deinem Baby alles in Ordnung ist. Die schmerzfreie und grundsätzlich unschädliche Untersuchung zeichnet gleichzeitig Herztöne Deines Kindes auf sowie Deine Wehentätigkeiten, sodass Dein Arzt die einmalige Möglichkeit hat, zu sehen, wie Dein Baby auf die Wehen reagiert.

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