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So klappt's

Coming-out: 8 hilfreiche Tipps, diesen wichtigen Schritt zu gehen!

Dir steht dein Coming-out bevor? 8 hilfreiche Tipps

Für viele homosexuelle Menschen ist es eine enorme Herausforderung, ihre Sexualität offen an- bzw. auszusprechen. Dieser Schritt wird oft als „Coming-out“ bezeichnet. Oft ist die Angst vor Verurteilung oder Ausgrenzung – sowohl aus der Gesellschaft als auch der Familie – groß. Dabei ist es so wichtig, seine eigene Persönlichkeit vollkommen zu entfalten, um glücklich leben zu können. Niemand sollte für seine eigene Art der Liebe verurteilt werden!

Wir wollen denjenigen, die ihr Coming-out noch vor sich haben, Mut machen. Deswegen haben wir 8 Tipps gesammelt, die dir bei diesem wichtigen Schritt helfen können.

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Was bedeutet der Begriff „Coming-out” eigentlich?

Hierbei geht es, wie bereits erwähnt, um die eigene sexuelle Orientierung. Beim sogenannten Coming-out steht der Prozess des Aussprechens im Fokus. Es geht darum, sich der eigenen Sexualität erst einmal bewusst zu werden und diese anzunehmen. Im zweiten Schritt betrifft das Coming-out dann die Umgebung, sprich Freunde, Familie und die Gesellschaft im Allgemeinen. Die Person spricht seine sexuelle Orientierung offen aus und steht dazu.

Wenn du zu dir selbst und deiner Sexualität stehen kannst, wird dir das noch einmal ein ganz neues Selbstbewusstsein verleihen. Wenn du generell damit zu kämpfen hast, kommen hier weitere Tipps, wie du daran arbeiten kannst:

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Coming-out: 8 wertvolle Tipps!

Zwar ist die Gesellschaft heutzutage in vielerlei Hinsicht toleranter und ein Coming-out viel akzeptierter als noch vor einigen Jahren. Trotzdem ist es für dich persönlich natürlich etwas Besonderes, und je nachdem wie konservativ oder offen dein Umfeld ist, auch etwas, wovor du vielleicht Angst hast. Wir haben acht Tipps, die dir beim Coming-out helfen können:

#1 Such dir Unterstützung

Wenn du dein Coming-out planst und dir große Sorgen darüber machst, wie die Leute darauf reagieren könnten, such dir Unterstützung. Egal, ob in einem Chat im Internet oder durch eine Vertrauensperson, die ebenfalls schwul, lesbisch, bisexuell oder Co. ist: Mit anderen Leuten Erfahrungen und Coming-out-Geschichten auszutauschen, hilft dir, deine Ängste zu verlieren.

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#2 Überleg dir, wem du's sagen willst

Ganz klar: Du allein entscheidest, ob und wem gegenüber du dich als homosexuell outen möchtest. Das muss auch nicht jede x-beliebige Bekanntschaft sein. Vor deinen Eltern, deiner Familie und engen Freunden solltest du dich aber nicht verstecken müssen. Beginne am besten erst einmal mit der Person, der du vertraust und bei der du dich sicher fühlst. Diese kann dich dann unterstützen, wenn du für dich schwierigere Fälle angehst.

#3 Wähle den (für dich) richtigen Moment

Gerade den Personen, die dir wichtig sind und die du schon lange kennst, möchtest du nicht einfach zwischen Tür und Angel erzählen, auf wen du stehst. Habt ihr außerdem gerade Streit oder ist die Situation angespannt, macht es Sinn, noch ein wenig mit dem Coming-out zu warten. Soll es ein ruhiges Vieraugengespräch sein oder möchtest du vielleicht lieber einen Brief schreiben? Geh am besten nach deinem Bauchgefühl.

#4 Gib den Leuten Zeit

Vielleicht überrascht dein Outing einige Menschen. Manche reagieren cool, andere sind zunächst geschockt. Eltern denken plötzlich an die leiblichen Enkel, die sie nun eventuell nie bekommen werden. Falls sich jemand erst einmal zurückzieht und nicht mehr über das Thema reden möchte, muss das nicht heißen, dass das für immer so bleibt. Denk einfach daran, wie lange du selbst gebraucht hast, um dir deiner sexuellen Orientierung klar zu werden. Gib auch deiner Familie oder Freunden Zeit. Sie werden wieder auf dich zukommen, wenn es so weit ist.

#5 Sei offen, wenn jemand mehr wissen will

Für irgendwen bist du vielleicht auch mal der*die erste Freund*in im engeren Bekannten- oder Familienkreis, der*die sich outet. Dadurch bekommst du sicher die eine oder andere neugierige Nachfrage gestellt. „Wusstest du es schon immer?“ „Woran hast du es gemerkt?“ Auch wenn diese Fragen dich vielleicht nerven oder dir unangenehm sind, so zeigen sie vor allem eines: Die Person interessiert sich für dich und das ist doch sehr positiv, oder? Es ist aber gleichzeitig auch dein gutes Recht, eine Grenze zu ziehen, wenn es dir zu privat wird.

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#6 Lass dich nicht von negativen Reaktionen runterziehen

Keine Frage, sich zu offenbaren und eine negative Reaktion dafür zu kassieren, ist schmerzhaft. Mach dir aber bewusst, dass das nicht deine Schuld ist. Du bist schließlich immer noch du selbst. Mit jemandem, der das nicht versteht, beziehungsweise nicht bereit ist, dich so zu akzeptieren, wie du bist, solltest du dich nicht umgeben. Es werden andere Menschen in dein Leben treten, die kein Problem mit deiner Homosexualität haben und dich genauso mögen, wie du bist.

#7 Mach's schnell und mach's kurz bei neuen Bekanntschaften

„Hallo ich heiße soundso und bin heterosexuell.“ Schon mal erlebt, dass sich jemand so vorstellt? Wahrscheinlich nicht. Genauso musst du mit deiner Homosexualität auch nicht unbedingt ungefragt hausieren gehen. Kleiner Tipp: Mit einer kurzen Randbemerkung wird es leichter, sich zu outen. Wenn zum Beispiel alle anfangen von ihren Dates zu erzählen, tu es ihnen gleich und klär die Fronten, statt ein Versteckspiel zu beginnen. So zeigst du auch, dass du mit dir selbst im Reinen bist und offen mit deiner Sexualität umgehst.

#8 Fühl dich frei und steh offen zu dir selbst

Wenn du zu dir selbst stehst und dein Geheimnis nicht mehr länger hüten musst, wirkt das ungemein befreiend. Ab jetzt kannst du über deine Dates oder auch deinen Liebeskummer offen reden. Genieße diese Offenheit und steh zu dir selbst.

Stars wie Ellen Page und Neil Patrick Harris machen es vor: Ein Coming-out ist befreiend. Wir hoffen, dass wir dir mit unseren Tipps die Entscheidung leichter machen können, zu dir selbst und deiner sexuellen Orientierung zu stehen.

11 Dinge, die ich gerne vor meinem Outing gewusst hätte

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Bildquelle: Unsplash / Shingi Rice

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